Warum ist die Abenddämmerung rot?
München (ots)
Am Äquator dauert der Sonnenuntergang zehn Minuten, am Polarkreis mehrere Stunden. Aber an jedem Ort der Erde scheint sich der Himmel dabei rot zu färben - ein spektakuläres Schauspiel. "Galileo" erklärt, wie der Eindruck des roten Horizonts entsteht - am Dienstag, 16. Juli 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Ein in glutrotes Licht getauchter Abendhimmel ist für viele der Inbegriff von Romantik. Doch nüchtern betrachtet, handelt es sich dabei lediglich um eine Brechung des Lichts. Denn Sonnenlicht ist immer weiß. Verantwortlich für den roten Farbeindruck ist nicht das Licht selbst, sondern die Lufthülle der Erde. Drei Komponenten in der Erdatmosphäre brechen und streuen das Sonnenlicht: Sauerstoffmoleküle, Wasserstoffmoleküle und Erosolpartikel, genauer gesagt Staub, Ruß und Asche.
Das senkrecht einfallende Licht der Mittagssonne z.B. trifft überwiegend auf Sauerstoffmoleküle. Sie fangen den blauen Anteil aus dem Lichtstrahl ein und lassen den Himmel blau erscheinen. Steht die Sonne jedoch abends näher am Horizont, müssen ihre Strahlen die Luftschichten in Bodennähe durchdringen. Dort befinden sich vor allem die Erosolpartikel. Sie fangen den Rotanteil des Lichts ein. Paradoxerweise sorgt also die Verschmutzung der Luft für die faszinierende Kolorierung. Deshalb sind Sonnenuntergänge in Metropolen mit hoher Abgaskonzentration oder nach Vulkanausbrüchen farbintensiver. Los Angeles ist also nicht umsonst für seinen Smog und seine spektakulären Sonnenuntergänge gleichermaßen berühmt.
Das Wissensmagazin "Galileo" über romantische Abendstimmung und was dahintersteckt - am Dienstag, 16. Juli 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Bei Fragen:
ProSieben Television GmbH Kommunikation/PR Kathrin Suda Tel. 089/9507-1185, Fax -1190 Kathrin.Suda@ProSieben.de
Original-Content von: ProSieben, übermittelt durch news aktuell