Da geht's um die Wurst ...
München (ots)
Weißwürste gehören zu Bayern wie das Oktoberfest und das Hofbräuhaus zu München. Stilecht wird die Weißwurst "gezuzelt", und das nur vor 12.00 Uhr mittags. Ortsfremden erscheint dies alles etwas eigenartig. Warum gibt es bei der Weißwurst so strenge Vorschriften? Und warum ist sie eigentlich weiß? "Galileo" fragt in der Wurstfabrik nach, was in der Senf- und Brez'n-Brotzeit drin ist - am Freitag, 27. September 2002, um 19.30 Uhr auf ProSieben.
Dass die Weißwurst vor dem mittäglichen 12.00-Uhr-Läuten gegessen werden soll, mögen manche als "bayerische Spinnerei" ansehen. Die strikte Regel aber hatte früher, in kühlschranklosen Zeiten, durchaus Berechtigung: Denn wenn die Weißwurst nicht richtig gelagert wird, wird sie schnell schlecht. Die wichtigste Zutat der Münchner Spezialität ist - neben Petersilie - Kalbfleisch. Aber auch Schweineschwarten, Muskat und Zitrone sowie Zucker, Pfeffer und Kochsalz kommen in den Teig. Letzteres neutralisiert die rote Fleischfarbe. Bei 3000 Umdrehungen pro Minute wird aus allen Zutaten im Riesen-Mixer eine einheitliche Masse. Wichtig dabei: jede Menge Eiswürfel. Ohne würde die Hitze zu groß und das Fleisch verbrennen. Das erklärt auch, warum Weißwürste zu einem Viertel aus Wasser bestehen. In Schweinedärme gefüllt, bei 75 Grad abgebrüht und keimfrei verpackt, verlassen die Würste dann in aller Frühe die Metzgerei - um rechtzeitig vor dem Mittagsläuten und stilgerecht mit Breze und süßem Senf auf den Tisch zu kommen.
Was in der Weißwurst drin ist und wie und wann man sie isst - zu sehen am Freitag, 27. September 2002, um 19.30 Uhr im Wissensmagazin "Galileo" auf ProSieben.
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