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Allianz pro Schiene

Umweltengagement von Bahnunternehmen ist politisch und ökonomisch notwendig
Allianz pro Schiene startet Wettbewerb "Umweltvergleich Schienenverkehr"

Berlin (ots)

Eine Premiere: Zum ersten Mal werden in Deutschland
Bahnunternehmen aufgefordert, ihr Umweltengagement zu dokumentieren.
Mit dem Wettbewerb "Erster Umweltvergleich Schienenverkehr" will die
Allianz pro Schiene Bahnbetreiber auszeichnen, die sich im
Umweltschutz besonders hervortun. "Die Bahnen dürfen sich nicht auf
ihrem Umweltbonus ausruhen. Proaktiver Umweltschutz ist
unverzichtbare Voraussetzung, um sich gegenüber Auto und Flugzeug
durchzusetzen", erläuterte Norbert Hansen auf der Bahnmesse "rail
tec" in Dortmund. Hansen ist der Vorsitzende des Schienenbündnisses,
in dem Umweltverbände, Fahrgastorganisationen, Gewerkschaften und
Wirtschaftsunternehmen zusammenarbeiten.
Hansen: "Die Bahnen sind das umweltfreundlichste Verkehrsmittel.
Wir wollen mit unserem Wettbewerb dazu beitragen, dass das auch so
bleibt." Insbesondere bei Lärmemissionen gebe es auch im
Schienenverkehr Verbesserungspotenziale. Schon heute bekämpften
Anwohner einzelne Ausbaumaßnahmen, weil sie Lärmbelastungen
befürchteten. Hansen: "Verkehrswachstum auf der Schiene hat eine
Schattenseite: auch der Lärm wächst. Die Bahnen müssen leiser werden,
um die Sympathie der Menschen auch in Zukunft zu erhalten."
Der Allianz pro Schiene-Vorsitzende betonte, dass Bahnunternehmen,
die ihre Umweltemissionen vernachlässigten, ein hohes ökonomisches 
Risiko eingingen. Er wies auf die Nachbarländer Österreich, Schweiz 
und Italien hin, in denen es bereits gesetzliche Grenzwerte für 
Lärmemissionen gebe, und zum Teil sogar Trassenpreissysteme, die 
Lärmemissionen berücksichtigten. "Auch die EU führt Grenzwerte auf 
dem interoperablen Netz ein. Die deutschen Bahnunternehmen sollten 
frühzeitig aktiv werden - sonst wird es teuer", so Hansen.
Der Wettbewerb "Umweltvergleich Schienenverkehr" solle deshalb die
Bahnbranche anregen, Handlungsspielräume bei der Lärmbekämpfung und 
anderen Umweltemissionen zu erkennen und zu nutzen. Die besten 
Beispiele aus der Praxis werden im Herbst 2004 öffentlich prämiert. 
Hansen: "Der Wettbewerb setzt einen positiven Anreiz, denn die 
Auszeichnungen lassen sich hervorragend als Marketinginstrument 
einsetzen."
Die unabhängigen Institute SCI Verkehr und ifeu - Institut für 
Energie und Umweltforschung Heidelberg entwickeln die 
Bewertungssystematik für den "Umweltvergleich Schienenverkehr", der 
vom Bundesumweltministerium gefördert wird. "Wir freuen uns, dass 
Margareta Wolf, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, den 
Vorsitz der Jury übernommen hat", sagte der Allianz pro Schiene-
Vorsitzende Hansen.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16 Non-Profit-
Organisationen, darunter die Umweltverbände BUND, NABU und VCD, und 
wird von 35 Wirtschaftsunternehmen der Bahnbranche unterstützt.

Pressekontakt:

Frauke Lendowsky
Tel: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Mail: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
www.allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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