INTER Versicherungen ziehen Bilanz
Überdurchschnittliches Wachstum des Neugeschäfts und der Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung
Aufbau stiller Reserven
Ein Dokument
Mannheim (ots)
In dem wirtschaftlich schwierigen Jahr 2004 wuchs die Bilanzsumme der aus der INTER Krankenversicherung aG, der INTER Lebensversicherung aG, der INTER Allgemeine Versicherung AG sowie der Freien Arzt- und Medizinkasse VVaG und der Bausparkasse Mainz AG bestehenden Gruppe um 116,0 Mio. Euro auf 6.357,0 Mio. Euro an. Der Mittelzufluß (gebuchte Bruttobeiträge + Spargeldeingang) stieg um 5,7 % auf 937,9 Mio. Euro. Das Plus der Versicherungsgruppe (ohne BKM) betrug 6,5% und lag damit deutlich über dem Marktdurchschnitt.
Die Kapitalanlagen der Versicherungsgruppe (ohne BKM) nahmen um 4,9 % auf 3.742,1 Mio. Euro zu. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich von 99,0 Mio. Euro auf 108,9 Mio. Euro. Die unsaldierten stillen Lasten der Gruppe aus Aktien, Investment-anteilen und Inhaberschuldverschreibungen wurden von über 70 Mio. Euro Ende 2003 fast ganz abgebaut. Die stillen Reserven brutto über alle Anlageklassen konnten auf 106,9 Mio. Euro aufgestockt werden.
INTER Krankenversicherung aG: Überdurchschnittliches Wachstum des Neugeschäftes und der Beitragseinnahmen
Vollständiger Abbau der stillen Lasten
Das Neugeschäft konnte erheblich ausgeweitet werden. So nahmen die Monatsbeiträge brutto gegenüber dem Vorjahr um 29,3 % zu.
In der Krankheitskostenvollversicherung wurden netto 6.374 Personen dazu gewonnen. Das entspricht einem Plus von 4,3 % Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen um 7,5 % von 523,5 Mio. Euro auf 563,0 Mio. Euro zu. Damit konnte der Marktanteil trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitsvorsorge-markt ausbaut werden.
Die unsaldierten stillen Lasten des Jahres 2003 aus Aktien, Investmentanteilen und Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von knapp 40 Mio. Euro wurden vollständig abgebaut.
INTER Lebensversicherung aG: Erfolgreiches Neugeschäft und Abbau stiller Lasten
Für die Lebensversicherungsbranche war das Jahr 2004 ein außergewöhnliches Jahr, da die bisherigen steuerlichen Rahmenbedingungen für die kapitalbildende Lebensversicherung in 2004 letztmalig im vollen Umfang Gültigkeit hatten. Davon profitierte auch die INTER Lebensversicherung aG. Der Neuzugang (laufender Beitrag für ein Jahr) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 33,7 %. Das Beitragsaufkommen, gemessen an den gebuchten Bruttobeiträgen, lag mit 118,7 Mio. Euro dennoch unter dem Vorjahreswert. Dies ist im Wesentlichen das Resultat überdurchschnittlich hoher Abläufe von Versicherungen aus den 80-er und 90-er Jahren, in denen sehr viele hochsummige Lebensversicherungen zur Tilgung von Berlin- und Hypothekendarlehen gezeichnet wurden.
Die unsaldierten stillen Lasten aus Aktien, Fonds und Inhaberwertpapieren, die Ende 2003 noch 32,5 Mio. Euro betrugen, konnten in 2004 bis auf 9,2 Mio. Euro reduziert werden. Der Saldo der stillen Reserven und Lasten über alle Anlageklassen belief sich per 31.12.04 auf 11,1 Mio. Euro.
INTER Allgemeine AG: starkes Wachstum
Die INTER Allgemeine Versicherung AG konnte ihr Geschäft im Jahr 2004 erheblich ausweiten. Die Anzahl der Verträge wuchs um 7,7 % auf 210.727 Stück an. Die gebuchten Bruttobeiträge nahmen um 16,0 % auf 63,9 Mio. Euro zu, wovon 5,4 % auf den Zukauf eines Unfallversicherungsbestandes eines externen Versicherers zurückzuführen sind. Die Lasten aus Aktien, Investmentanteilen und Inhaberschuldverschreibungen wurden vollständig abgebaut.
Bei der zur INTER Gruppe gehörenden Freien Arzt- und Medizinkasse VVaG erfreuliche Entwicklung der Bruttobeiträge
Die Bruttobeiträge der Freien Arzt- und Medizinkasse VVaG (FAMK) mit Sitz in Frankfurt am Main, wuchsen um18,9 % auf 28,2 Mio. Euro. Diese Steigerung resultierte überwiegend aus Beitragsanpassungen, die nach über 6-jähriger Beitragskonstanz notwendig wurden. Die Lasten aus Aktien, Investmentanteilen und Inhaberschuldverschreibungen wurden vollständig abgebaut.
Die Bausparkasse Mainz konnte neue Marktanteile hinzugewinnen
Im eingelösten Neugeschäft konnte die BKM in 2004 mit 40.074 Verträgen (+9,6 %) und einer Summe von 1.028,4 Mio. Euro (+11,6 %) ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielen. Sie lag damit deutlich über dem Durchschnitt der Privaten Bausparkassen, die ein Minus von 15,8 % bei der Anzahl und von 9,6 % in der Summe hinnehmen mussten. Im Finanzierungsbereich wurden über 392 Mio. Euro neue außerkollektive Darlehen ausgezahlt und damit knapp 2 % mehr als im Vorjahr. Über dem Vorjahresniveau bewegte sich mit 164,2 Mio. Euro (+ 2,0 %) der Spargeldeingang. Im Kreditgeschäft ergab sich per Saldo ein Wachstum von 3 %. Die Ertragslage entwickelte sich insgesamt positiv, so steigerte sich der Jahresüberschuss um 7% auf 3,6 Mio. Euro. Für das laufende Jahr wird eine solide Ertragssteigerung erwartet.
Ausblick: Festigung der Marktposition der INTER Gruppe
In den ersten vier Monaten 2005 wuchsen die Beiträge der Versicherungsgruppe (ohne BKM) um 5,3 %. Diese Entwicklung deutet auf eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung hin. Bei weiterer Konsolidierung sowie stabiler Entwicklung der Aktienmärkte in 2005, ist für das laufende Geschäftsjahr wieder eine deutliche Verbesserung des Anlageergebnisses zu erwarten. Nach dem erfolgten fast vollständigen Abbau der stillen Lasten aus Aktien, Investmentanteilen und Inhaberwertpapieren wird nun verstärkt an der Optimierung der Portfoliostruktur sowie der Sicherung einer angemessenen und nachhaltigen laufenden Verzinsung des Kapitalanlagebestandes bei weiterhin niedrigen Marktzinsniveaus gearbeitet.
Des weiteren stellt sich die INTER Gruppe den neuen politischen und rechtlichen Herausforderungen, die an den Versicherungsmarkt gestellt werden. Hierzu gehören beispielsweise die EU-Vermittlerrichtlinie und die vielfältigen Facetten von Solvency II. Diese und andere externe Faktoren werden auch immer mehr Einfluß auf die geschäftspolitischen Entscheidungen haben.
Der verstärkte Ausbau der Ausschließlichkeitsorganisation als zentrales Element zur langfristigen Stärkung der Vertriebsleistung und zum Ausbau der Marktstellung steht in 2005 und in den Folgejahren ebenso im Vordergrund. Durch gezielte Schulungen wird zudem die Beratungsqualität erhöht und auch diesbezüglich den neuen Anforderungen der EU-Vermittlerrichtlinie gerecht.
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