Pressestimmen: Zu EU-Erweiterung und Irak
Berlin (ots)
Athen: Mit der Unterschrift unter die EU-Verträge zehn osteuropäischer Staaten kommt die Revolution von 1989 an ihr Ziel. 14 Jahre nach dem weltweit bejubelten Sturz der kommunistischen Diktaturen besiegelt Europa seine neue stabile Ordnung. Sie ist nicht perfekt, gestritten wird über fast alles: über Milchquoten, nationale Interessen und das Verhältnis zu Amerika. Es ist auch nicht klar, wie handlungsfähig die EU der 25 sein wird. Aber dieses Europa mit Demokratie, Rechtsstaat und friedlichem Interessenausgleich ist besser für die Welt als die atomar bewachte Spaltung vor dem Mauerfall. Bagdad: Saddams Diktatur ist gestürzt, aber nur wenige können sich darüber so unbändig freuen; und darin eine ähnliche Chance für die arabische Welt und einen friedlichen Nahen Osten erkennen, wie sie Europa 1989 geschenkt wurde. Dass daraus ein Aufbruch wird für das Land und die Region, ist unsicher. Und erst recht, ob er zu einer besseren Ordnung führt oder im Chaos endet.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
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