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Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM)

Mineralwasser-Branche zieht Bilanz: Mineralwasser legt weiter zu

Mineralwasser-Branche zieht Bilanz: Mineralwasser legt weiter zu
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Berlin / Potsdam (ots)

Die Absatzkurve von deutschem
Mineralwasser zeigt auch im Jahr 2002 weiter nach oben. Das
beliebteste alkoholfreie Getränk legte in den ersten neun Monaten
2002 um gut sieben Prozent zu. "Wir erwarten für das Jahr 2002 ein
gutes Absatzplus. Ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Verbrauch von
Mineral- und Heilwasser von 108 Litern liegt durchaus im Machbaren",
sagte Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher
Mineralbrunnen (VDM), heute auf der VDM-Mitgliederversammlung, dem
"Deutschen Brunnentag", in Potsdam.
Der Absatz wuchs insbesondere im Osten Deutschlands. Vor allem
Unternehmen, die vorrangig den Discountbereich beliefern, konnten
ihren Absatz ausbauen. Den erhöhten Zuspruch der Discounter führt
Stubbe auf "Teuro-Diskussion" und Wirtschaftsskepsis zurück. Der
Marktanteil der Discounter lag im ersten Halbjahr 2002 bei gut 20
Prozent (im Vorjahreszeitraum: knapp 15 Prozent). Mit dem
Mineralwasser-Absatz der Discounter stieg der Anteil an
PET-Einwegflaschen. Aber auch Mehrwegsysteme aus PET steigerten 2002
ihren Anteil. Die Marktanteile von Glas und PET stehen im Verhältnis
von 65 zu 35, schätzt der Verband Deutscher Mineralbrunnen.
Der Umsatz der Mineralbrunnen-Unternehmen blieb deutlich hinter
der Absatzsteigerung zurück. Weitere Belastungen wie Öko-Steuer und
LKW-Maut kommen in den nächsten Monaten auf die Branche zu. "Die
Maut-Gebühr belastet Mineralwasser besonders, weil es zu einem
Großteil in Mehrweg abgefüllt wird. Auf Autobahnen müssen die
Brunnenbetriebe doppelte Streckengebühren bezahlen, weil der
Rücktransport des Leergutes gleichermaßen zu Buche schlägt",
kritisiert Stubbe.
Im Mineralwasser-Segment hält der Trend zu Mineralwasser mit wenig
Kohlensäure und zu ganz stillen Wässern ohne Kohlensäure an:
Mineralwässer mit wenig Kohlensäure konnten in den ersten drei
Quartalen um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zulegen.
Der Absatz von deutschen Mineralwässern ganz ohne Kohlensäure hat
sich verdoppelt. "Wenngleich auch auf einer geringen Basis, so zeigt
dies, dass sich deutsches Mineralwasser ohne Kohlensäure gegenüber
den ausländischen Wässern im Markt behaupten kann. Hier ist noch
Potenzial für deutsche Brunnen vorhanden", erläutert Stubbe.
Die Fruchtschorlen sind im Segment der
Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke auch im Jahr 2002 die Gewinner.
Um rund elf Prozent konnten die Fruchtsaft-Mineralwasser-Mischungen
ihren Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. "Die
Mischung aus Geschmack, natürlichen Zutaten und Qualität machen die
Schorle zum beliebtesten Erfrischungsgetränk der deutschen
Mineralbrunnen", erklärt der VDM-Geschäftsführer den Erfolg der
Fruchtschorle über die vergangenen Jahre.
Der VDM vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen
der 235 deutschen Brunnenbetriebe. Der Organisationsgrad der Branche
beträgt nahezu 100 Prozent. Der Verband und seine Gremien setzen sich
insbesondere für die Qualitätspolitik der deutschen Mineralbrunnen
ein. Sie beraten außerdem in wissenschaftlichen, rechtlichen und
technischen Fragen der alkoholfreien Getränkebranche.
Für Rückfragen:
Verband Deutscher Mineralbrunnen
Telefon: 0228 / 95 99 00

Original-Content von: Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM), übermittelt durch news aktuell

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