PRESSEMITTEILUNG 27. Juni 2007 Förderpreis Deutscher Film für "Fata Morgana"
München (ots)
Fünf junge Talente des deutschen Films werden am Mittwoch, 27. Juni 2007 mit dem "Förderpreis Deutscher Film" ausgezeichnet. Der von HypoVereinsbank, Bavaria Film und Bayerischer Rundfunk vergebene und mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis geht an den Regisseur Simon Groß für seinen Spielfilmerstling "Fata Morgana", den Drehbuchpreis erhalten Jan Bonny und Christina Ebelt für "Gegenüber"". Ausgezeichnet als Schauspieler werden Valerie Koch für ihre Rolle in "Die Anruferin" und Alexander Fehling für seine Darstellung in "Am Ende kommen Touristen".
21 junge Talente aus den Bereichen Regie, Drehbuch und Schauspiel standen im diesjährigen Wettbewerb um den "Förderpreis Deutscher Film". Die Entscheidungen über die kreativen Leistungen des Nachwuchses trafen drei prominente Jurymitglieder: Joachim Król, einer der profiliertesten Darsteller im deutschen Film, Alexandra Kordes, mit ihrer Schwester Maike Produzentin des mehrfach ausgezeichneten Films "Vier Minuten" und Regisseur Sönke Wortmann, Preisträger bereits 1991 und Regisseur eines der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres "Deutschland, ein Sommermärchen".
Den "Förderpreis Deutscher Film Regie", dotiert mit 30.000 Euro, geht an Simon Groß für "Fata Morgana" (Produktion: Enigma Film mit Odeon/Lunaris/HFF München/BR)
Die Begründung der Jury: "Der Regisseur Simon Groß beweist in seinem Kinodebut "Fata Morgana" den Mut auf eine einfache und doch umso wirkungsvollere Geschichte zu setzen. Dabei vermag er durch die Genauigkeit seiner Inszenierung eine komplexe Welt weit über die gesprochenen Worte hinaus zu schaffen und zieht mit seinem Vermögen, in Kinobildern zu erzählen, den Zuschauer in seinen Bann. Die präzis erzählte Geschichte behält dabei ihr Geheimnis und wird so zum Kinoerlebnis."
Den Förderpreis Deutscher Film Drehbuch, dotiert mit 10.000 Euro erhalten Jan Bonny und Christina Ebelt für "Gegenüber" (Produktion: Heimatfilmproduktion mit WDR)
Aus der Begründung der Jury: "Jan Bonny und Christina Ebelt gelingt es in "Gegenüber" die Geschichte einer atypischen familiären Beziehung mit großer Klarheit, Konsequenz und treffenden Dialogen darzustellen. Dabei beschreiben sie die Abgründigkeit ihrer vielschichtigen Figuren und deren verzweifelte Beziehung zueinander mit hoher Brillianz. Virtuos erzählt ist "Gegenüber" ein berührendes psyschologisches Drama."
Den Förderpreis Deutscher Film Schauspiel dotiert mit je 5.000 Euro erhalten Valerie Koch für ihre Rolle in "Die Anruferin" von Felix Randau (Produktion: Wüste Film Köln mit ZDF/Arte) und Alexander Fehling für "Am Ende kommen Touristen" von Robert Thalheim (Produktion: 23/5 Filmproduktion mit ZDF und Pictorian Pictures).
Valerie Koch beweist ihr Talent seit 1998 in verschiedenen Theaterrollen. Ihr Spielfilmdebüt hatte sie 2003 in "Sie haben Knut" von Stefan Krohmer, "Die Anruferin" ist ihre zweite Rolle in einem Spielfilm. "In der vielschichtigen Rolle als dominierende und verängstigte Tochter, mal zupackend dann hilflos, erweist sich Valerie Koch als ein starkes Schauspiel-Talent", so die Jury
Alexander Fehling hat, wie die Preisträgerin des vergangenen Jahres Jördis Triebel, seine Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" abgeschlossen. "Am Ende kommen die Touristen" ist seine zweite Rolle in einem Spielfilm. In seine Rolle als Ziviel- dienstleistender bei den Gedenkstätten in Auschwitz besticht er durch eine unaufgeregte Intensität, die ohne falsche Betroffenheit die Verbindung von Gestern zu dem Heute herstellt, so die Jury.
Die "Förderpreise Deutscher Film" wird am Mittwoch, 27. Juni, im HVB Forum, München, verliehen. Der Bayerische Rundfunk überträgt Ausschnitte aus der Preisverleihung am Sonntag, 1. Juli, ab 23:00 Uhr in Kino Kino Extra. Die prominenten Laudatoren sind u.a. die Schauspielerin Nora Tschirner und die Schauspieler Matthias Schweighöfer und Heinrich Schafmeister.
Kontakt:
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