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4SC AG

4SC AG berichtet über den Geschäftsverlauf in 2005

Planegg-Martinsried (ots)

Das Martinsrieder
Biotech-Unternehmen 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: VSC) berichtet
über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005, in dem wichtige
Meilensteine erreicht wurden. Die Gesellschaft konnte zwei
Finanzierungsrunden abschließen und Mitte Dezember ihre Aktien am
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse platzieren. Für das am
weitesten fortgeschrittene Projekt der 4SC AG, ein Wirkstoffkandidat
zur Behandlung Rheumatoider Arthritis (SC12267), konnten in 2005 zwei
umfassende klinische Studien der Phase I erfolgreich abgeschlossen
werden. Die drei präklinischen Projekte gegen Krebs und
Entzündungserkrankungen wurden substanziell vorangetrieben und nähern
sich der klinischen Erprobung. Ein zusätzliches Forschungsprojekt
startete mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF). Darüber hinaus hat die 4SC AG im Berichtsjahr ihre
Forschungspartnerschaft mit Schwarz Pharma grundlegend erweitert und
den japanischen Pharmahersteller Sanwa Kagaku Kenkyusho als neuen
Partner für eine mehrjährige Kooperation gewonnen.
Finanzrückblick 2005
Erwartungsgemäß verringerten sich die Umsatzerlöse im Berichtsjahr
um 32 Prozent von 3,023 Mio. Euro auf 2,068 Mio. Euro. Mit 94 Prozent
entfiel der Großteil der Umsatzerlöse auf das Kooperationsgeschäft im
Segment "Collaborative Business". Hier stiegen die Erlöse um 43
Prozent von 1,356 Mio. Euro auf 1,936 Mio. Euro. Im Segment "Drug
Discovery & Development" erzielte das Unternehmen Umsatzerlöse in
Höhe von 0,132 Mio. Euro (2004: 1,667 Mio. Euro). Dieser Rückgang war
erwartet worden, da die 4SC AG im Geschäftsjahr 2005 keine Projekte
an externe Partner auslizenziert, sondern sich auf die eigenständige
Weiterentwicklung der Projektpipeline konzentriert hat.
Im Zuge der einmaligen Aufwendungen aus der Aufnahme der
Börsennotierung in Höhe von 1,079 Mio. Euro erhöhten sich die
Verwaltungskosten auf 2,998 Mio. Euro (2004: 1,803 Mio. Euro). Der
Rückgang der Vertriebskosten auf 0,433 Mio. Euro (2004: 0,625 Mio.
Euro) resultierte aus einer geringeren Anzahl von Mitarbeitern im
Bereich Business Development. Da im Vorjahr zudem umfangreiche
Fremdleistungen für die Phase I Entwicklung des Wirkstoffkandidaten
SC12267 eingekauft worden waren, reduzierten sich die Forschungs- und
Entwicklungskosten im Vergleich zu 2004 von 5,402 Mio. Euro auf 4,259
Mio. Euro. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit der 4SC AG belief
sich auf -6,337 Mio. Euro (2004: -5,458 Mio. Euro). Das
Periodenergebnis des Berichtsjahres betrug -6,277 Mio. Euro (2004:
-5,821 Mio. Euro). Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je
Aktie lag bei -0,77 Euro (2004: -0,89 Euro).
Die beiden im Berichtsjahr abgeschlossenen Finanzierungsrunden
stärkten die Finanzlage des Unternehmens deutlich. Das gilt vor allem
für die Ende November abgeschlossene vorbörsliche Finanzierungsrunde
in Höhe von 10,16 Mio. Euro. Das Grundkapital der Gesellschaft stieg
in mehreren Schritten von 6,956 Mio. Euro am Beginn des
Berichtsjahres auf 10,53 Mio. Euro am Ende des Berichtsjahres. Das
Eigenkapital der 4SC AG erhöhte sich von -0,049 Mio. Euro im Vorjahr
auf 9,159 Mio. Euro im Berichtsjahr, die Eigenkapitalquote stieg auf
81,5 Prozent. Der Bestand an Zahlungsmitteln und
Zahlungsmitteläquivalenten (Wertpapiere des Umlaufvermögens) betrug
zum Ende des Berichtsjahres 6,878 Mio. Euro (2004: 2,058 Mio. Euro).
Ausblick
"Mit den eingeworbenen Mitteln und den Umsätzen aus unserem
Kooperationsgeschäft sind wir in der Lage, unsere Projektpipeline
zügig weiterzuentwickeln", betonte Ulrich Dauer, CEO der 4SC AG.
"Unser Geschäftsmodell erlaubt es, mit vergleichsweise moderatem
Kapitaleinsatz mehrere Projekte gleichzeitig voranzutreiben und dabei
nicht alles auf eine Karte zu setzen."
In 2006 soll das Projekt gegen Rheumatoide Arthritis in die
klinische Phase IIa starten, mit Ergebnissen ist in der zweiten
Jahreshälfte 2007 zu rechnen. Darüber hinaus plant die 4SC AG, ein
bis zwei weitere Produktkandidaten aus der eigenen Forschung in die
klinische Entwicklung zu bringen. Zeitgleich führt das Unternehmen
Gespräche mit potenziellen Pharmapartnern über eine Auslizenzierung
einzelner Projekte. Mit vier seiner fünf Pipeline-Projekte steht die
4SC AG bereits im Dialog mit der Industrie, um frühzeitig die
konkreten Anforderungen an Studiendesigns zu identifizieren und
Chancen auf Lizenzpartnerschaften zu eruieren. Der Geschäftsbereich
"Collaborative Business" soll in 2006 weiter ausgebaut werden.
Konkrete Verhandlungen mit potentiellen Partnern werden bereits
geführt. Im Januar 2006 konnte die 4SC AG einen wichtigen Meilenstein
mit ihrem Forschungspartner Sanwa Kagaku Kenkyusho erreichen und
bereits entsprechende Zahlungseingänge verbuchen. Aus dieser
Kooperation rechnet das Unternehmen in 2006 mit Umsatzerlösen sowie
Meilensteinzahlungen.
Für das Geschäftsjahr 2006 erwartet die 4SC AG erneut ein
negatives Periodenergebnis, das jedoch infolge von Umsätzen im
Segment "Collaborative Business" und möglichen ersten Lizenzeinnahmen
aus dem Bereich "Drug Discovery & Development" geringer ausfallen
dürfte als im Berichtsjahr. Insgesamt sieht sich das Unternehmen in
einer guten Position, seine strategischen und kommerziellen Ziele zu
erreichen. Das Management ist überzeugt, dass die Gesellschaft im
laufenden Geschäftsjahr durch Abschluss von umsatzrelevanten
Dienstleistungs- und Forschungskooperationen sowie Auslizenzierungen
signifikante Fortschritte erreichen kann.
Den Geschäftsbericht können Sie unter http://www.4sc.de abrufen.
Über die 4SC AG
Die 4SC AG (ISIN DE0005753818) notiert seit dem 15. Dezember 2005
im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mit 55
Mitarbeitern entwickelt das 1997 gegründete Unternehmen neuartige
Wirkstoffe gegen Entzündungserkrankungen und Krebs mit Hilfe einer
auf Chemieinformatik gestützten Technologieplattform. Dabei wird das
traditionelle Hochdurchsatz-Screening von Wirkstoffkandidaten vom
Labor auf den Computer verlagert. Auf diese Weise kann das
Unternehmen deutliche Kosten- und Zeitvorteile sowie erhöhte
Erfolgsquoten in der Medikamentenentwicklung erzielen. Die 4SC AG
nutzt ihre patentgeschützte Technologieplattform, um eine nachhaltige
Projekt-Pipeline an Wirkstoffen aufzubauen, die bis in frühe
klinische Phasen ("proof of concept") entwickelt und anschließend
gegen Vorab- und Meilensteinzahlungen sowie Umsatzbeteiligungen an
die Pharmaindustrie auslizenziert werden sollen. Aktuell besteht die
Pipeline aus fünf Projekten, davon hat das erste Projekt zur
Behandlung von Rheumatoider Arthritis die klinische Phase I
erfolgreich abgeschlossen. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für die
Durchführung der klinischen Phase IIa. Zudem ist geplant, in 2006 ein
bis zwei weitere Produktkandidaten in die klinische Entwicklung zu
bringen. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine
Technologieplattform in Kooperationen mit Pharma- und
Biotechnologieunternehmen ein und erzielt damit auch bereits erste
Umsätze.
Rechtlicher Hinweis
Dieses Dokument kann Prognosen, Schätzungen und Annahmen im
Hinblick auf unternehmerische Pläne und Zielsetzungen, Produkte oder
Dienstleistungen, zukünftige Ergebnisse oder diesen zugrundeliegende
oder darauf bezogene Annahmen enthalten. Jede dieser in die Zukunft
gerichteten Angaben unterliegt Risiken und Ungewissheiten, die nicht
vorhersehbar sind und außerhalb des Kontrollbereichs der 4SC AG
liegen. Viele Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in diesen
zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind.
Für weitere Informationen gehen Sie auf unsere Website unter
http://www.4sc.de oder kontaktieren Sie uns:
Bettina von Klitzing
Manager Investor Relations und Public Relations
4SC AG
Tel.: +49 (0) 89 70 07 63 - 0 
Bettina.von.klitzing@4sc.com
Im Auftrag der 4SC AG:
Regine Petzsch
Komm.passion Schumacher's AG
Tel.: +49 (0)89 489 272-40 
Regine.Petzsch@komm-passion.de

Original-Content von: 4SC AG, übermittelt durch news aktuell

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