Alle Storys
Folgen
Keine Story von Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV) mehr verpassen.

Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)

TERMIN: Aktion mit Yeziden in Göttingen - "Wir gratulieren zum Friedensnobelpreis"

Menschenrechtsaktion "Wir gratulieren Nadia Murad zum Friedensnobelpreis und fordern mehr Hilfe für ihre yezidischen Landsleute!" am Sonntag, den 09. Dezember 2018, um 14:30 Uhr gegenüber von Karstadt Sport, Kornmarkt, 37073 Göttingen

--- Göttingen, den 07. Dezember 2018 --- Unter dem Motto "Wir gratulieren Nadia Murad und fordern mehr Hilfe für ihre yezidischen Landsleute!" organisiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am kommenden Sonntag (09.12.) in Göttingen eine Mahnwache anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Yezidin am Montag in Oslo (10. 12.).

Während der Aktion werden Yezidinnen und Yeziden aus Göttingen über ihre Flucht aus dem Irak und anderen Ländern des Nahen Ostens berichten. Gemeinsam mit der GfbV wollen sie so auf die dramatische Lage der Yeziden im Irak, aber auch in Syrien und in der Türkei aufmerksam machen. Radikale islamistische Kräfte bedrohen in der Region noch immer das Leben der Yeziden und anderer Minderheiten.

"Mit weißen Rosen in der Hand werden wir an das Schicksal der mehr als 3.000 yezidischen Frauen und Mädchen erinnern, die wie Nadia Murad 2014 vom IS verschleppt und noch immer in der Hand der Radikalislamisten sind. Sie wurden versklavt, missbraucht, zwangsverheiratet", erklärt der GfbV-Nahostreferent Kamal Sido. "Es muss jetzt endlich mit Hochtouren daran gearbeitet werden, diese Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufzuspüren und zu retten. Wir rufen Deutschland und die internationale Gemeinschaft dazu, ihre Unterstützung dafür anzubieten."

Im August 2014 hatte die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) die Yeziden in ihrem nordirakischen Hauptsiedlungsgebiet Sinjar angegriffen, Tausende Yeziden ermordet, Frauen und Mädchen verschleppt. Rund 280.000 yezidische Flüchtlinge sind noch immer in provisorischen Camps in Irakisch-Kurdistan untergebracht. Für sie fordert die GfbV endlich realistische Perspektiven. Ohne dies würden die meisten den Irak über kurz oder lang in Richtung Europa verlassen. Vor dem IS mussten auch viele tausend Angehörige anderer Volksgruppen und Glaubensgemeinschaften wie Christen, Shabak, Turkmenen und Kurden aus der irakischen Stadt Mossul sowie der Ninive-Ebene fliehen.

Nachfragen beantwortet der GfbV-Nahostreferent Dr. Kamal Sido gern unter Tel. 0173 67 33 980.

Gesellschaft für bedrohte Völker
Postfach 2024, 37010 Göttingen
Tel. +49 (0)551 499 06-25, Fax +49 (0)551 58028 
presse@gfbv.de - www.gfbv.de/
Weitere Storys: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
Weitere Storys: Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. (GfbV)
  • 06.12.2018 – 09:14

    70 Jahre UN-Konvention gegen Völkermord

    70 Jahre Anti-Völkermord-Konvention (9.12.): Deutschland soll Kampf gegen schwerste Menschenrechtsverletzungen verstärken Zum 70-jährigen Bestehen der Anti-Völkermord-Konvention hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) die deutsche Bundesregierung aufgefordert, ihren Sitz im Weltsicherheitsrat zu nutzen, um schwerste Menschenrechtsverletzungen wirksam zu bekämpfen. "Auch sieben Jahrzehnte nach dem Verbot ...

  • 05.12.2018 – 09:16

    Westsahara-Gespräche sind Feuertaufe für Bundespräsident a.D. Horst Köhler

    Westsahara-Gespräche in Genf sind Feuertaufe für Bundespräsident a.D. Horst Köhler - Als UN-Sonderbeauftragter muss er "Mammutaufgabe" übernehmen- Menschenrechte nicht vergessen! Vor Beginn der heutigen Verhandlungen in Genf über die Zukunft der Westsahara unter dem Vorsitz des früheren Bundespräsidenten Horst Köhler hat die Gesellschaft für bedrohte ...

  • 03.12.2018 – 09:51

    UN-Klimakonferenz: Mehr Hilfe für Indigene gefordert

    UN-Klimakonferenz in Kattowitz: "Natur in der Arktis spielt verrückt" - Mehr Hilfe für indigene Völker gefordert Zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Kattowitz hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Hilfe für die indigenen Völker der skandinavischen und russischen Arktis gefordert, die massiv unter den Folgen des Klimawandels leiden. "Die Sami, Nenzen, Ewenken, Dolganen und andere indigene Völker ...