Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frau im Spiegel mehr verpassen.

Frau im Spiegel

Guido Westerwelle: "Für die eigene Künstlerkarriere hatte ich nicht genügend Talent"

München (ots)

"Heute gehen die Pferde nur noch sehr selten mit mir durch", sagt Guido Westerwelle (47) im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. Durch seine Mutter und ihre Familie habe er gelernt, sein "Temperament zu lenken". Der FDP-Fraktions- und Parteichef war sieben, als sich seine Eltern trennten. Aufgewachsen ist er beim Vater. "Vier Jungs und ein alleinerziehender Vater, da war was los", erinnert er sich. "Da wurde gerauft, immerhin nach ganz klaren Regeln, aber nach außen standen wir immer zusammen." Für seine politische Arbeit habe er aus dieser Zeit viel gelernt: "mich durchzusetzen, und genauso mich zu arrangieren, Kompromisse zu schließen und auch mal andere vor zu lassen".

Im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt der FDP-Spitzenmann, wie viel Lebensfreude es bedeutet, den eigenen Nachwuchs aufwachsen zu sehen. Westerwelle: "Es gibt schon die Momente, wo ich klar sage: Lasst uns tauschen." Ein Kind habe sein "Leben nicht ergeben, denn jeder weiß, wie schwierig auch das deutsche Recht ist."

Guido Westerwelle sammelt Kunst. "Für die eigene Künstlerkarriere hatte ich nicht genügend Talent", meint er. Kunst ist für ihn "Gegenwelt, auch meine ganz persönliche Gegenwelt zum nüchternen, manchmal harten Kampf in der Politik". Wenn er genug Geld hätte, dann hätte er "Spaß an einer eigenen Galerie und dem Aufbau einer Sammlung. Das könnte eine richtige Leidenschaft sein".

Westerwelle findet, dass er als Politiker in seinen jungen Jahren schon mal daneben gelangt hat. "Ich würde mir garantiert nicht noch mal eine Prozentzahl unter die Schuhsohlen malen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee." Aber er bereut nichts und "weiß, dass ich heute erfahrener und gereifter bin, was sicher nicht nur mit Erfolgen, sondern auch mit Fehlgriffen zusammenhängt".

Sollte es bei der Bundestagswahl für CDU/CSU und FDP zusammen nicht reichen, würde er sich "nicht schmollend in meinen geliebten Hunsrück zurückziehen und Landwirtschaft betreiben. Nein, ich werde dorthin gehen, wohin mich der Wähler stellt und weiterhin meine Aufgabe für eine richtige Politik wahrnehmen".

Pressekontakt:

Claudia Cieslarczyk
Chefredakteurin
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708911
E-Mail: claudia.cieslarczyk@frau-im-spiegel.de

Original-Content von: Frau im Spiegel, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frau im Spiegel
Weitere Storys: Frau im Spiegel
  • 08.09.2009 – 11:01

    Hartmut Engler: "Kein Mensch muss sich dafür schämen, wenn er zum Psychologen geht"

    München (ots) - Hartmut Engler (47) steht wieder im Rampenlicht. Mit dem neuen Pur-Album "Wünsche" - und einer neuen Liebe: Katrin (30). Die Sekretärin wohnt seit ein paar Wochen bei ihm in Bietigheim bei Stuttgart. Sie lernten sich bei einem Konzert kennen und tragen inzwischen auch einen Ring. "Meine Freundin und ich haben das erst mal Freundschafts- oder ...

  • 08.09.2009 – 10:57

    Steffen Seibert: "Ich hatte eine große Sehnsucht nach Religion"

    München (ots) - "Da war einfach eine große Sehnsucht nach Religion und nach einem Aufgehobensein im Glauben." So erklärt Steffen Seibert (49) FRAU IM SPIEGEL seinen Eintritt in die katholische Kirche. Er sei lange zuvor aus der evangelischen Kirche ausgetreten und aus dem Zustand des "Außerkirchlichen" wieder eingetreten. "Dann gibt es immer ein paar biographische Zufälle, wem man begegnet, wer einem besonders ...

  • 08.09.2009 – 10:51

    Nia Vardalos: "Liebesszenen sind mir peinlich"

    München (ots) - "Es ging mir jahrelang wirklich nicht gut, und ich fühle mich auch erst jetzt in der Lage, darüber zu sprechen: Ich kann keine Kinder bekommen", bekennt Nia Vardalos (46) im Interview mit der Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. "Ich habe den Kampf gegen meine Unfruchtbarkeit verloren und zehn Jahre gebraucht, bis ich gelernt habe zu akzeptieren, dass Mutter Natur mir keinen Nachwuchs schenken wird." ...