Roland Kaisers Lieblings-Fußballverein ist der FC Bayern
München (ots)
Das größte Geschenk seines Lebens ist für Roland Kaiser seine dritte Ehefrau Silvia, 56. "Wir sind jetzt seit über 26 Jahren verheiratet. Silvia ist nicht nur wunderschön, sie ist klug und patent. Sie ist meine Vertraute, Ratgeberin, Freundin und eine wunderbare Mutter. Ich bin immer noch verliebt in sie", schwärmt der Schlagerstar im großen Exklusiv-Interview mit der Zeitschrift FRAU IM SPIEGEL. Am 10. Mai wird Roland Kaiser 70 Jahre alt. Die Beziehung sei "geprägt von Liebe, Respekt, Achtung, Höflichkeit, Bodenständigkeit und auch viel Humor".
Auf die Frage, ob Silvia auch eine liebenswerte Macke habe, antwortet er, dass sie "sehr akribisch und sehr genau" sei. "Bei Silvia muss alles stimmen. Gleichzeitig sagt meine Frau oft zu mir: Du bist ja nicht viel besser als ich", erzählt der Entertainer und bekennt: "Wenn ich mich in ein Auto setze und die Luftaustrittsdüsen sind auf der rechten Seite verstellt, habe ich den Zwang, dass ich anhalte. Dann stelle ich die rechte Seite genauso ein wie die linke. Es muss alles total spiegelgleich sein. Das ist auch nicht ganz normal und ein echter Spleen von mir."
Neben seiner Frau machen Roland Kaiser zudem seine vier Kinder Hendrik (31, aus seiner zweiten Ehe mit Anja Schüte, 57), Jan, 26, Annalena, 23, und Silvias Sohn Tim, 34, glücklich. Sie werden auch seinen runden Geburtstag mit ihm feiern. "Ich bin niemand, der sich gern feiern oder lobhudeln lässt. Meine Geburtstage waren mir nie so wichtig. Aber an meinem 70sten komme ich wohl nicht drumrum", so der Sänger zu FRAU IM SPIEGEL.. "Ich habe meine Frau, meine vier Kinder und meine beiden Enkel in die Berge nach Österreich eingeladen."
Silvias Sohn Tim sei schon zweifacher Vater. "Damit bin ich seit kurzem auch zweifacher Großvater", freut sich Roland Kaiser. Seine Enkeltochter werde drei und sein Enkelsohn ein Jahr alt. "Opasein ist etwas Wunderbares", findet er. "Es ist faszinierend zu erleben, wie die kleinen Wesen sich zu denkenden und entzückenden Menschen entwickeln."
Und was wünscht sich der Publikumsliebling zu seinem Geburtstag? - "Gesundheit und Glück für all meine Menschen, die mir wichtig sind. Und das, was wir uns wohl alle in dieser politisch schweren Zeit erhoffen. Ich wünsche mir, dass die Welt endlich zum Frieden findet und dass wir alle mehr auf die Ressourcen unseres Planeten achten. Luxus sollte man nicht über das zweite oder dritte Auto definieren, sondern über die Qualität des Wassers und der Luft."
Aufgewachsen ist Roland Kaiser bei Pflegemutter Ella Oertel in einfachen Verhältnissen im Berliner Bezirk Wedding. Damals hieß er noch Ronald Keiler. Seine leibliche Mutter, 17 Jahre und ledig, hatte ihr vier Wochen altes Baby vor einem Stift abgelegt. Die Pflegemutter starb nach einem schweren Schlaganfall. "Damals war ich 15 Jahre. Für mich hatte dieser Verlust neben der tiefen Trauer noch eine andere Dramatik. Denn normalerweise hätte ich in ein Kinderheim kommen müssen", erzählt der Sänger. "Zum Glück nahm Tante Elisabeth, die Schwester meiner Mutter, mich auf. Das war sicher keine leichte Aufgabe, einem pubertierenden, todtraurigen Jungen ein neues Zuhause zu geben." Er habe viel verdrängt. "Ich erinnere mich, dass ich am Beerdigungstag meiner Mutter massenweise Butterkuchen in mich reingestopft habe. Zwölf Stücke waren es. Das war meine Art, die Trauer zu überspielen. Das beschreibe ich auch alles genau in meiner Autobiografie ,Sonnenseite'."
Von seinen leiblichen Eltern wisse er "relativ wenig". "Ich weiß nur, dass mein Vater sehr früh gestorben ist und keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter hatte. Sie starb auch relativ früh, kurz vor meinem 18. Geburtstag. Das wurde mir mitgeteilt, als ich damals zu meinem amtlich bestellten Vormund ging. Ich brauchte eine Unterschrift für den Antrag meines Führerscheins."
Seinen Vater habe er nie vermisst. "Denn man kann nur vermissen, was man gekannt und verloren hat. Es gab auch innerhalb der Familie wenig Männer. Tante Gertrud, Tante Erna und Tante Elisabeth hatten keine Männer mehr. Meine Pflegemutter hatte nie einen Mann. Ich bin also ohne Vaterfigur aufgewachsen."
Roland Kaiser erhielt 2010 eine Lungentransplantation. "Ich habe nach der COPD-Erkrankung durch die neue Lunge einen zweiten Start ins Leben geschenkt bekommen", sagt er. "Ich bin ein zutiefst dankbarer Mensch. In erster Linie spüre ich dieses Gefühl im privaten Bereich. Wenn man wie ich das Glück hat, in Silvia so eine wunderbare Partnerin und eine gesunde Familie zu haben, empfinde ich Demut. Und auch dass ich beruflich immer noch erfolgreich auf der Bühne stehe, ist ein großes Glück."
Sein Hobby, die Fliegerei, begeistert Roland Kaiser mehr denn je: "Meine Frau und ich waren im März einige Wochen in unserem Ferienhaus auf Sylt. In Westerland steht mein kleines Flugzeug und ich bin bei schönem Wetter oft geflogen. Das bringt mir riesigen Spaß."
Sein Lieblings-Fußballverein ist der FC Bayern, wie er FRAU IM SPIEGEL verrät.
Und worauf freut er sich? - "Ich fiebere unseren ,Sommer Open-Air'-Terminen sowie gleich sechs ,KAISERMANIA'-Konzerten am Dresdner Elbufer entgegen. Nach zwei Jahren Corona-Pause geht es endlich wieder los. Außerdem freue ich mich auf meine große Geburtstagstournee, die Ende Oktober in Magdeburg startet."
Wie lange er noch auf der Bühne stehen möchte, hänge auch davon ab, wie lange sich sein Publikum für seine Konzerte begeistern könne. "Aber das ist, so hoffe ich, noch eine ganze Weile."
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