Notwendigkeit von ARD-internen Kooperationen bekräftigt
Berlin (ots)
Kooperationen zwischen den Landesrundfunkanstalten sollen weiter vorangetrieben werden. Das haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD in ihrer Sitzung in Berlin betont. Ziel sei es, sinnvolle Synergien zu schaffen, durch die Bündelung die publizistische Leistung zu stärken und somit auch die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Dass jeder alles macht, wurde als nicht mehr zeitgemäß und nicht finanzierbar bewertet.
Jede Landesrundfunkanstalt soll ihre spezifischen Kompetenzen so in die Gemeinschaft einbringen, dass alle davon profitieren, betonte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust: "Kooperationen sind keine Einbahnstrasse. Sie bedeuten nicht Verlust von Eigenständigkeit, sondern geben uns die Chance, das Beste aus der Vielfalt unserer Angebote herauszuholen und unser Profil zu schärfen." Dabei seien bi- oder trilaterale Kooperationen denkbar genauso wie die arbeitsteilige Zusammenarbeit von allen.
In Berlin konkret vereinbart wurden Kooperationen bei Sportgroßveranstaltungen. Hier sollen spezialisierte ARD-Kopfteams Kontinuität sicherstellen und den Aufwand reduzieren. In der Verwaltung, speziell im Einkauf und bei der Vergabe, sind ebenfalls Kooperationen vorgesehen.
Im Hörfunk gibt es bereits gute Beispiele für Kooperationen im Programm. So sind der "ARD Radio Tatort", das "ARD Radiofestival", die "Radionacht für Kinder" oder die "ARD Hörspieltage" erfolgreiche Produktionen, zu denen jede beteiligten Landesrundfunkanstalt ihren Beitrag leistet und dadurch auch die regionale Komponente erhalten bleibt. Gleiches wird von "das ARD radiofeature" erwartet, das im Januar starten wird. Die Popwellen der ARD arbeiten bei der Präsentation von Konzerten zusammen, verhandeln zentral mit Konzertveranstaltern oder stimmen sich über ein gemeinsames Konzept zur Unterstützung des "Eurovision Song Contest" oder des "Echo" ab.
Angesichts weiter zurückgehender Gebühreneinnahmen hat der ARD-Vorsitzende Boudgoust die Vereinbarung arbeitsteiliger Kooperationen als zentrales Thema für die nächsten Jahre bezeichnet. Die finanzielle Lage zwinge zu neuen Modellen, die effizienteres Arbeiten möglich machten.
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