Weser-Kurier: Zum Deutschen Fernsehpreis schreibt Jürgen Beermann:
Bremen (ots)
Helene Fischer lässt grüßen: Als die Ikone des deutschen Schlagers im Jahr 2013 die Verleihung des "Bambi" moderierte, beendete sie die Veranstaltung mit dem Versprecher: "Das war der Echo 2013". Auch der TV-Zuschauer blickt längst nicht mehr durch. Welcher Preis wird da gerade wofür verliehen? Bambi, Echo, Goldene Kamera, Grimme-Preis, Goldene Henne, Deutscher Fernsehpreis - die Liste der TV-Auszeichnungen ist kaum noch überschaubar. Überschaubar ist dagegen die Liste der regelmäßig Beteiligten. Oft dieselben Moderatoren. Meistens dieselben Laudatoren. Stets dieselben Gesichter auf dem roten Teppich. Genauso vorhersehbar ist die Dramaturgie: Präsentation der Nominierten, umständliches Öffnen eines Briefumschlags - und der Gewinner ist.<ET>.<ET>. Es folgen Überraschung und Rührung, schließlich Dank an die Jury und - je nach Anlass - an den Intendanten, das Haus Burda oder Springer sowie die Produktionsfirma und - Mama und Papa. Langweiliger geht es nicht. Das haben offenbar auch die Veranstalter des Deutschen Fernsehpreises erkannt - und die Gala erst einen Tag nach der Aufzeichnung um 22 Uhr (!) gesendet. Stärker kann man sein eigenes Produkt kaum abwerten. Eine Steigerung wäre nur noch das komplette Aus für den Fernsehpreis. Vermissen würde man ihn nicht.
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