Weser-Kurier: Über den Sommerschlussverkauf schreibt Florian Schwiegershausen:
Bremen (ots)
Bereits seit einer Woche ist in Deutschland der inoffizielle Sommerschlussverkauf im Gange, doch irgendwie hat es so keiner richtig mitbekommen. Wenn Online-Platzhirsch Amazon seine Angebotswoche macht, wird daraus ein riesengroßes Brimborium gemacht. Im Gegenzug dazu kommt der Sommerschlussverkauf da eher still und leise um die Ecke. Dabei hat er weiterhin seine Daseinsberechtigung, und schließlich kommt es dem Kunden doch zugute, wenn die Geschäfte alle zur gleichen Zeit ihre Waren reduzieren, als wenn das jedes Geschäft nur vereinzelt macht. In Zeiten von steigenden Umsätzen im Online-Handel ist das für die stationären Einzelhändler eine gute Gelegenheit, um gerade in der internetaffinen jüngeren Generation auf sich aufmerksam zu machen. Ob es der Handel "Schlussverkauf" oder "Sale" nennt, ist egal. Es ist eine gute Tradition noch aus Omas Zeiten, die ruhig weiterleben sollte, auch wenn die Grabbeltische wirklich der Vergangenheit angehören. Denn hier lassen sich tatsächlich Schnäppchen machen im Gegensatz zum Online-Platzhirsch, wo bei einem gewissen Anteil der Produkte nur so getan wird, als ob es ein Angebot ist.
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