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Rheinische Post: Staatsministerin Hildegard Müller: Bürokratie-TÜV spart Milliardensummen

Düsseldorf (ots)

Die "Koordinatorin der Bundesregierung für
Bürokratieabbau", Kanzleramts-Staatsministerin Hildegard Müller (CDU)
will den Bürokratie-TÜV im neuen Jahr massiv ausweiten. Ab 2008 
sollten die bürokratischen Lasten nicht länger nur für die 
Unternehmen verringert werden, sondern auch für die einzelnen Bürger,
kündigte Müller an, die nach ihrer Babypause in dieser Woche wieder 
offiziell ihr Amt als Staatsministerin im Kanzleramt aufnimmt.
Müller bekräftigte in der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) das 
Ziel, die gemessenen Bürokratiekosten bis 2011 um 25 Prozent zu 
senken, wobei die Hälfte davon schon bis 2009 erreicht werden solle. 
In Deutschland gebe es derzeit rund 11.000 Informations- und 
Berichtspflichten für Unternehmen. Der Bürokratie-TÜV habe bereits 
nach Auswertung von 2.000 dieser Pflichten Gesamtkosten für die 
Wirtschaft von etwa 27 Milliarden Euro ermittelt, berichtete die 
CDU-Politikerin. Schon gemessen daran müsste die Bundesregierung die 
Bürokratiekosten bis 2009 um mindestens drei Milliarden Euro 
verringern, bis 2011 um etwa sieben Milliarden Euro. Die 50 teuersten
Informationspflichten für Unternehmen verursachten allein rund 80 
Prozent der Bürokratiekosten, berichtete Müller. "Deshalb werden wir 
diese 50 Punkte als erstes ins Visier nehmen - mit dem Ziel, sie 
möglichst abzuschaffen oder zumindest effektiver und kostengünstiger 
zu gestalten."
Müller kündigte an, ab 2008 würden nicht nur die Unternehmen, sondern
auch die einzelnen Bürger vom Bürokratieabbau profitieren. Dazu 
würden zunächst die bürokratischen Pflichten komplett erfasst und mit
ihren Folgekosten beziffert. Auf der Basis wolle die Regierung ein 
Ziel vereinbaren, um wie viel Prozent die Kostenlast der einzelnen 
Bürger gesenkt werden soll. Müller warb dafür, dass auch die 
Bundesländer ihre Bürokratiekosten nach dieser Methode untersuchen 
sollten. "Denn beim Bürger kommt die Bürokratie-Belastung in der 
Summe an. Dem ist zurecht völlig egal, welche staatliche Ebene das im
einzelnen verursacht."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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