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Rheinische Post: SPD-Präsidiumsmitglied: "Wir brauchen jetzt Führungsstärke"
Ypsilanti muss "echtes Angebot" für Ampel machen

Düsseldorf (ots)

Das SPD-Präsidiumsmitglied Martin Schulz hat
die Situation der SPD nach dem Rückzug von Andrea Ypsilanti in Hessen
als "äußerst schwierig" bezeichnet. "Die SPD ist natürlich in einer 
äußerst schwierigen Lage. Was wir jetzt brauchen, ist 
Führungsstärke", sagte Schulz der in Düsseldorf erscheinenden 
"Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Diese Führungsstärke traue er 
Kurt Beck aber "in jedem Fall zu", ergänzte Schulz. Andrea Ypsilanti 
forderte der SPD-Europapolitiker auf, den "Liberalen endlich ein 
echtes inhaltliches Angebot" zu machen. "Da sind natürlich auch 
Kompromisse gefragt."
Der SPD-Politiker spricht sich für einen detaillierten 
Kriterienkatalog bei künftigen Koalitionsverhandlungen aus. "Was wir 
brauchen, ist eine inhaltliche Definition dessen, was die SPD in 
Koalitionen verlangt. Wir müssen konkret darlegen, für welche Politik
wir stehen. Wer dann unser Partner wird, muss man im Einzelfall 
sehen. Wenn wir uns wieder auf die Inhalte konzentrieren, dann stehen
wir auch in den Umfragen bald wieder besser da", sagte Schulz der 
Zeitung.
Bündnisse mit der Linkspartei hält er weiterhin für möglich. 
"Tatsächlich hat die Minderheitsregierung in Hessen nicht 
funktioniert. Das heißt aber nicht, dass das in anderen Ländern in 
Zukunft nicht wieder möglich ist."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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