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Rheinische Post: zu Simbabwe

Düsseldorf (ots)

Es wäre das Beste für Simbabwe, wenn ihr
autoritärer Herrscher Robert Mugabe Abschied von der Macht nähme. 
Mugabe hat das Land während seiner 28jährigen Regentschaft in den 
Ruin geführt. Er hat Simbabwe wie einen Selbstbedienungsladen geführt
und ohne Rücksicht auf die Menschen zu seinem Nutzen missbraucht. 
Wenn Simbabwe eine Zukunft haben will, dann nur ohne seinen Diktator.
Er hat nie auf Menschenrechte geachtet, und demokratische 
Verhaltensweisen waren ihm ein Gräuel.
Ein Machtverzicht Mugabes wäre nicht nur für Simbabwe ein gutes 
Signal. Es hätte weit über dessen Grenzen hinaus Bedeutung, denn es 
zeigte an, dass afrikanische Gesellschaften aus sich selbst heraus 
positive Kräfte entwickeln können, die den Menschen wieder 
Lebensperspektiven eröffnen. Simbabwe war einst Afrikas Kornkammer, 
heute ist es ein Armenhaus und auf Hilfe angewiesen. Die Wähler haben
gespürt, dass ihre Zukunft nur jenseits des Machtbereichs von Mugabe 
liegen kann. Es ist mutig, diese Alternative zu fordern, zu wählen 
und ihre Inthronisation zu fordern. Wenn Mugabe aus Einsicht in die 
Notwendigkeit seines Verzichtes nicht nachgibt, drohen gewalttätige 
Zeiten. Ob die ein Regime Mugabe überlebt, ist äußert zweifelhaft.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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