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Rheinische Post: Renten-Manöver

Düsseldorf (ots)

Von Alexander von Gersdorff
Eigentlich hätte die Regierung schlauer sein müssen. Schon der 
gemeinsame Beschluss von Union und SPD zum Post-Mindestlohn und zuvor
die Entscheidung zur Verlängerung des Arbeitslosengeldes für Ältere 
hatten in der Bevölkerung ihre Wirkung verfehlt. Sowohl bei den 
jüngsten Landtagswahlen wie auch in aktuellen Umfragen war und ist 
keine Beliebtheitssteigerung der Großkoalitionäre erkennbar. Und doch
versucht es Schwarz-Rot ein drittes Mal: Gestern winkte das 
Bundeskabinett die leicht höhere Rente für dieses und das nächste 
Jahr durch.
Die kleine Rentenerhöhung geht an Menschen, die sie sich redlich 
verdient haben. Sie haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass 
Deutschland trotz aller Probleme eine der erfolgreichsten 
Wirtschaftsnationen geworden und geblieben ist.
Und doch werden auch sie ahnen, dass sie die Zeche am Ende selbst 
bezahlen müssen: Entweder fallen künftige Erhöhungen spärlicher aus, 
oder die Steuer- und Beitragszahler müssen blechen, was das Wachstum 
und nachfolgende Rentenschritte ebenso bremst. Alles deutet darauf 
hin, dass auch der dritte Versuch in jüngster Zeit, sich bei den 
Bürgern beliebt zu machen, nicht von Erfolg gekrönt wird. Bei der 
Rente lässt sich niemand mehr für dumm verkaufen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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