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Rheinische Post: Tod in Afghanistan Kommentar VON GREGOR MAYNTZ

Düsseldorf (ots)

Es kann die Angehörigen der zwei in Afghanistan
getöteten Bundeswehrsoldaten nicht trösten, dass zugleich afghanische
Mütter um fünf getötete Kinder weinen. Aber es kann erklären, wofür 
die Deutschen gestorben sind: für ein besseres Afghanistan und damit 
zugleich für ein sicheres Deutschland. Wer skrupellos selbst vor den 
Unschuldigsten unter seinen eigenen Landsleuten nicht Halt macht, der
kennt auch keine Grenzen, wenn verblendete Hirne in den Kampf gegen 
die westliche Zivilisation nach Deutschland geschickt werden. Deshalb
darf Afghanistan nicht wieder die Keimzelle für den globalen 
Terrorexport werden. Der Tod der Sieben setzt aber auch ein Fanal: Er
unterstreicht, wie dringend zugleich größere politische Anstrengungen
sind. Dazu gehört, mehr afghanische Soldaten und Polizisten 
auszubilden, damit diese selbst für mehr Sicherheit sorgen. Dazu 
gehört stärkerer Druck auf die Regierung in Kabul, endlich 
entschiedener gegen Korruption in Ministerien und Provinzen 
vorzugehen. Und nicht zuletzt muss der Westen seine Pakistan-Politik 
ändern: Der Nachbarstaat Afghanistans ist in seinen Grenzregionen 
immer noch das, was die Welt in Afghanistan bekämpft: Rückzugs- und 
Aufmarschraum des Terrors.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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