Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Später Kompromiss

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Seit mehr als zehn Jahren versuchen die Abgeordneten im Bundestag,
dem Thema Spätabtreibung mit einem Gesetz das Grauen zu nehmen. 1997 
machte Tim Schlagzeilen - der Junge, der seine eigene Abtreibung 
überlebte und seitdem schwer behindert bei Pflegeeltern aufwächst.
Nun ist endlich ein Kompromiss in Sicht. Die Union hat einen großen 
Schritt auf die SPD zugetan, indem sie nicht länger den Paragraph 218
antasten möchte. Sie will vielmehr Beratungspflicht und Bedenkzeit 
vor einer Spätabtreibung im Schwangerschaftskonfliktgesetz regeln. 
Das ist vernünftig.
Die SPD-Politikerin Griese hat einen wichtigen Schritt auf die Union 
zugemacht, indem auch sie Beratung und Bedenkzeit für die Frauen 
fordert. Mit ihrem Vorschlag wird sie sich in der eigenen Fraktion 
nicht nur Freunde machen. Dennoch sind die Chancen für einen 
Kompromiss gut. Auch in der SPD ist der Wunsch groß, den werdenden 
Eltern zu helfen.
Noch wichtiger als eine gesetzliche Regelung der Spätabtreibung ist 
es, auch gesellschaftlich dafür zu sorgen, dass die Behinderung eines
Kindes allein kein Grund für eine Abtreibung sein darf. Behinderte 
Kinder haben das gleiche Recht auf Leben wie nicht-behinderte

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 02.11.2008 – 21:10

    Rheinische Post: Krise wird Alltag

    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Reisener Sechs Wochen nach Ausbruch der Finanzkrise stumpft die Öffentlichkeit ab. Wenn sie im Tagesrhythmus verbreitet werden, gewöhnt man sich auch an Hiobsbotschaften. Zumal der Börsencrash, die Banken-Pleiten und die einbrechenden Unternehmens-Bilanzen im deutschen Alltag noch kaum spürbar sind. Das wird sich ändern. Denn so unwirklich die Welt der Banker und Broker mit ihren Laptops und ihren bargeldlosen Finanzmarkt-Deals ...

  • 02.11.2008 – 21:07

    Rheinische Post: Ypsilanti schadet dem Land Hessen

    Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels An Andrea Ypsilantis Wunsch, Ministerpräsidentin von Hessen zu werden, ist nichts auszusetzen; alles jedoch daran, wie aberwitzig, wie gemeinwohlschädlich sie ihn verfolgt. Ypsilantis wilde persönliche Entschlossenheit, verkleidet in die wolkige Moses-Formel, sie wolle Hessen in die "Soziale Moderne" führen, pervertiert bereits den Amtseid, den sie wahrscheinlich ...

  • 31.10.2008 – 20:59

    Rheinische Post: Hilfe für den Kongo

    Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Die EU schickt keine Kampftruppen in den Kongo. Das ist richtig. Es wäre ein Kriegseinsatz der schnellen EU-Eingreiftruppe, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist. Niemand weiß, wie lange ein solcher Einsatz andauert und ob er überhaupt seinen Zweck erfüllt. Außerdem muss der UN-Sicherheitsrat, in dem Russland und China Veto-Mächte sind, dem zustimmen. Alles ...