Rheinische Post: Aachener Reitturnier geht von weiteren TV-Übertragungen aus
Düsseldorf (ots)
Die Veranstalter des CHIO in Aachen sehen derzeit nicht die Gefahr, dass das Fernsehen die Übertragungen des Reitturniers einstellt. "Sollten die Quoten auch hier eine deutlich negative Entwicklung nehmen, würde sicherlich über eine Fortsetzung der Übertragungen nachgedacht. Das lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht erkennen", sagte Michael Mronz, der geschäftsführende Gesellschafter der Aachener Reitturnier GmbH, im Gespräch mit der Rheinische Post (Samstag-Ausgabe). Zuletzt war von der Drohung von ARD und ZDF die Rede, die Übertragungen zu stoppen, falls der Reitsport seine Probleme mit Doping und verbotener Medikamentengabe nicht in den Griff bekommt. Mronz sagte: "ARD und ZDF sind ja auch nicht wegen der Dopingdiskussion aus dem Radsport ausgestiegen, sondern weil sie deutlich sinkende Einschaltquoten verzeichnet haben." 27 führende Turnierveranstalter waren vor drei Wochen mit der Forderung nach neuen Dopingrichtlinien an die Öffentlichkeit gegangen. Mronz erkennt Nachholbedarf. Er sagte: "Das Thema Medikation/Doping trifft auf eine deutlich höhere Sensibilität als noch vor vier Jahren. Diese Sensibilität ist in Deutschland sehr stark ausgeprägt, anders als in vielen anderen Ländern. Das ist keine Kritik an Deutschland, macht aber deutlich, dass es erst eine Weile braucht, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen. Das gilt für die Öffentlichkeit, für Medien, für Veranstalter. Jeder musste erst einmal dieses Bewusstsein erlangen."
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell