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Rheinische Post: Kommentar: Teurer Gesundheitsfonds

Düsseldorf (ots)

Die Rezession in Deutschland tut vielen
Unternehmen und Bürgern weh. Manche nutzen sie aber auch als Chance, 
ihr eigenes Süppchen auf dem Feuer der Krise zu kochen. Autobauer, 
Landesbanken  obwohl hier viele Probleme hausgemacht sind, wollen sie
Geld vom Staat im Namen der Krise. Nun auch Ulla Schmidt. Die 
Gesundheitsministerin fordert einen höheren Steuerzuschuss zur 
Krankenversicherung, um im Gegenzug die Beiträge für krisengeplagte 
Arbeitgeber und Arbeitnehmer senken zu können.
Gut gebrüllt, Löwe. Schließlich war es Ulla Schmidt selbst, die den 
Gesundheitsfonds zum 1. Januar installiert hat, der einen 
dramatischen Anstieg des Beitrags auf 15,5 Prozent mit sich bringt. 
Ursachen sind zwar steigende Klinikkosten und Arzt-Honorare, aber 
eben auch das Bürokratie-Monster Gesundheitsfonds. Und schon jetzt 
weiß die Gesundheitsministerin, dass viele Kassen mit 15,5 Prozent 
nicht auskommen werden. In überraschender Offenheit signalisierte sie
gestern, dass dieser Beitrag nicht lange zu halten sein wird. 
Sinnvoller, als nach neuen Finanzspritzen zu rufen, wäre es, die 
kranke Gesundheitsreform ganz zu stoppen. Und sei es unter dem 
Vorwand der Krise.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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