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Rheinische Post: Obama hilft Gaza

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Die USA werden sich im Nahen Osten stärker engagieren. Vor allem 
werden sie es nach Äußerungen von Barack Obama ausgewogen tun. So 
sollen rund 900 Millionen Dollar in den Gazastreifen fließen. Obamas 
Vorgänger Bush hatte alles vermieden, was nach einer Unterstützung 
der radikalen Hamas gewertet werden konnte. Das wird Obama nicht 
grundsätzlich ändern. Er kann nicht offiziell eine von den USA und 
den Israelis als Terroristen eingestufte islamistische Gruppe 
unterstützen. So wird er es subtiler angehen. Das Geld und die 
Aufbauhilfen werden über die Uno und Nichtregierungsorganisationen 
verteilt. So können die USA ihr ramponiertes Bild in der islamischen 
Welt aufpolieren, ohne politische Grundsätze über Bord zu werfen.
Doch mit Finanzhilfen allein ist es nicht getan. Anfang März wird 
Außenministerin Hillary Clinton in der Region erwartet. Noch ist 
keine neue israelische Regierung in Sicht. Das darf aber nicht 
heißen, dass der Friedensprozess, der kaum noch den Namen verdient, 
auf die lange Bank geschoben werden darf. Clinton muss den Israelis 
klarmachen, dass weitere illegale Siedlungen durch eine neue 
Rechtsregierung unter Benjamin Netanjahu nicht tolerierbar sind. Sie 
muss ein Signal des Aufbruchs geben.

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