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Rheinische Post: Schrammas Zorn Kommentar Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Ist Fritz Schramma ein schlechter Verlierer? Am
Sonntag hatte er die Konsequenzen aus der Einsturz-Katastrophe 
gezogen und auf eine erneute Kandidatur für das Amt des Kölner 
Oberbürgermeisters verzichtet. Jetzt hat er nachgelegt und die 
CDU-Spitze zornig in die unappetitlichen Kölner Vorgänge 
hineingezogen. Rüttgers habe keine Zeit für ihn gehabt, lautet sein 
Vorwurf, der aus der Umgebung des Parteichefs prompt zurückgewiesen 
wurde. Wer von beiden Recht hat, ist schwer zu sagen. Fest steht: 
Wenn es am Sonntag zu einem ehrlichen Gespräch der beiden so 
unterschiedlichen Charaktere  hier der leutselig-tollpatschige OB, 
dort der rational-kühle Ministerpräsident  gekommen wäre, hätte 
Rüttgers ihn zum Rückzug drängen müssen. Denn Köln ist nicht 
irgendeine NRW-Stadt, sondern die größte  mit Ausstrahlung auf das 
ganze Land. Ein reinigendes Gewitter war daher unausweichlich. 
Insofern sind Schrammas larmoryanten Vorwürfe deplatziert. Sie helfen
auch niemandem weiter. Für die nordrhein-westfälische CDU aber wird 
es jetzt höchste Zeit, dass in Köln eine überzeugende Personallösung 
gefunden wird. Hier kann und wird Rüttgers mit Sicherheit 
Hilfestellung geben. Schon aus purem politischen Eigeninteresse.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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