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Rheinische Post: Schwere Geburt

Düsseldorf (ots)

von Eva Quadbeck
Es ist wahrscheinlich, dass die Babyklappen und auch die 
Möglichkeit zur anonymen Geburt bald verschwinden werden. Im 
Bundestag zeichnet sich eine Mehrheit dagegen ab. Doch die Argumente 
der Babyklappen-Gegner überzeugen nicht. Mit dem Argument, nach 
"bisherigen Erfahrungen" würden jene Frauen, die ihr Neugeborenes 
töten oder aussetzen könnten, ohnehin nicht von den Angeboten der 
Babyklappe oder der anonymen Geburt erreicht, befindet sich der 
Ethikrat im Reich der Spekulationen. Niemand weiß schließlich, wie 
viele der 500 Babys, die in den vergangenen zehn Jahren anonym 
geblieben sind, ohne diese Angebote es nicht überlebt hätten.
Gewiss wiegt das Recht auf Wissen um die eigene Herkunft sehr schwer.
Doch dieses Recht ist nichts wert, wenn das Kind nicht am Leben 
bleibt. Die Kinder, die anonym zur Welt kommen, haben hierzulande die
besten Chancen, Adoptiveltern zu finden, die sie lieben und ihnen 
eine neue Identität geben.
Die Politik sollte das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. 
Schwangere in Not müssen durch Beratung überzeugt werden, ihren 
Kindern Leben und Identität zu schenken. Als letzter Ausweg aber 
sollten Babyklappen und anonyme Geburt erhalten bleiben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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