Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Blockierte Republik Kommentar Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Die Argumente der Gegner des Bahn-Projekts Stuttgart 21 sind mitunter eigentümlich. Zum Beispiel das einer alten Dame, die meint, sie habe nur noch zehn Jahre zu leben, ebenso lange würde der Umbau des Bahnhofs dauern und dann nutze er ihr nicht mehr. Das ist ein individueller, ja egoistischer Blick auf die Lage. Aufgabe der Politik ist es aber, das Gemeinwohl zu mehren und nicht individuellen Interessen nachzugeben. Die aktuelle Umfrage zu Stuttgart 21 in Baden-Württemberg lässt aufhorchen: Die größere Zahl der Bürger im Ländle ist immer noch für den Bahnhofsneubau. So können Bilder von demonstrierenden Menschenmassen täuschen. Der Aufruf des sächsischen Ministerpräsidenten Tillich, der Westen solle sich ein Beispiel am Osten nehmen, wo sich Großprojekte noch durchsetzen lassen, wirkt in der festgefahren öffentlichen Debatte um Stuttgart 21 erfrischend. Und Recht hat er auch, der Sachse. Die Menschen in den besonders wohlsituierten Gegenden Deutschlands, wozu man die Region Stuttgart getrost zählen darf, neigen zu einem Ich-bezogenen Strukturkonservatismus. Nach dem Motto: Mir geht es gut, also darf sich nichts ändern. Diese Einstellung ist zukunftsvergessen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 10.10.2010 – 20:36

    Rheinische Post: Falsche Debatte um Zuwanderung Kommentar Von Martin Kessler

    Düsseldorf (ots) - Der Besuch des türkischen Regierungschefs Erdogan hat die Diskussion um Zuwanderung und Islam offenbar befeuert. Gleich dutzendweise traten Politiker aller Couleur mit neuen Forderungen und Gegenforderungen zu Integration und Zuwanderung an die Öffentlichkeit. Leider taugt die Debatte nicht allzu viel. Denn es geht nicht um einen Stopp der ...

  • 09.10.2010 – 00:00

    Rheinische Post: Guttenberg sieht wenig Spielraum bei künftigem Truppen-Umfang

    Düsseldorf (ots) - Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sieht nur einen engen Spielraum für die Zahl künftiger Bundeswehrsoldaten. Es sollten "definitiv nicht weniger als 163 500" sein, die Bundeswehr sei "aber auch nach oben begrenzt", sagte Guttenberg der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Aus demografischen ...

  • 09.10.2010 – 00:00

    Rheinische Post: Guttenberg warnt Deutsche vor Geschichtsvergessenheit

    Düsseldorf (ots) - Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat die Deutschen in der Diskussion um den Islam vor Geschichtsvergessenheit gewarnt. "Es ist richtig, wenn wir bei aller Beschäftigung mit dem Reichtum und der wunderbaren Vielfalt der Kulturen sagen, dass wir in unserem Lande nicht die eigene Kultur vergessen oder auch nur ansatzweise ...