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Rheinische Post: Aus für die Eta

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Die Eta ist am Ende, jetzt auch ganz offiziell. Nach unzähligen, immer wieder gebrochenen "Waffenruhen" wollen die baskischen Separatisten definitiv die Waffen niederlegen. Damit schwört eine der ältesten existierenden Terror-Organisationen der Welt endlich der Gewalt ab. Das war erwartet worden, weil die Eta durch zahlreiche Fahndungserfolge geschwächt und zuletzt kaum noch handlungsfähig war. Vor allem aber scheint auch den verbohrtesten unter den selbst ernannten Freiheitskämpfern nun endlich aufgegangen zu sein, dass sie unter den Basken schon lange keinen Rückhalt mehr für ihr blutiges Treiben hatten. Es wurde Zeit. Dass die Separatisten jetzt direkte Verhandlungen mit der französischen und spanischen Regierung verlangen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie zu solchen Forderungen gar nicht mehr in der Lage sind. Für das, was sie getan haben, müssen sie sich auch verantworten. Wer unter Berufung auf politische Motive mordet, darf sich deswegen noch lange nicht auf irgendwelche Sonderrechte berufen. Eine Amnestie wäre den Angehörigen der 800 Opfer des Eta-Terrors auch kaum zuzumuten. Schließlich haben die Spanier die Eta mit den Mitteln des Rechtsstaats besiegt - darauf können sie stolz sein.

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