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Rheinische Post: Rentenunterschiede sorgen für Unmut

Düsseldorf (ots)

Es gibt viele gute Botschaften, die die Rentenversicherung verbreiten
kann. Die Renten werden auch in den kommenden Jahren steigen. Der 
Anstieg ist zwar bescheiden, aber deutlich besser als die Prognosen 
vor zwei oder drei Jahren. Der relativ niedrige Beitragssatz von 18,9
Prozent lässt sich einige Jahre halten.
   Dennoch sorgt die Rente für Unmut. Die vielen Unterschiede 
zwischen den Renten im Osten und im Westen lassen sich in der 
Bevölkerung nicht mehr vermitteln. Zudem öffnen sie dem Populismus 
Tür und Tor. Die Linkspartei schreit im Osten, die Bezüge ihrer 
Ruheständler würden niedriger bewertet, was stimmt. Dafür regen sich 
die Westler darüber auf, dass die Renten im Osten im Durchschnitt 
höher sind als ihre im Westen, was auch stimmt.
22 Jahre nach der Einheit ist es höchste Zeit, dass die Politik die 
Kraft aufbringt, die Rentensysteme Ost und West anzugleichen. Die 
schwarz-gelbe Regierung hatte sich diese Mammutaufgabe eigentlich 
vorgenommen, sich dann jedoch über Armutsbekämpfung und 
Lebensleistungsrente zerstritten. Im Wahlkampf wird man ein so 
schwieriges Vorhaben nicht umsetzen können. Das ist ein Projekt für 
den Beginn einer neuen Legislaturperiode.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

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