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Rheinische Post: Früherer Opernintendant Laufenberg rechnet mit Kölner Kulturpolitik ab

Düsseldorf (ots)

Der frühere Kölner Opernintendant Uwe Eric Laufenberg, der im vergangenen Jahr nach langen Zwistigkeiten Köln verließ, hat in einem Roman unter dem Titel "Palermo" mit der Kölner Kulturpolitik abgerechnet. Wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" in einer Vorab-Rezension (Mittwochausgabe) schreibt, setzt sich Laufenberg in kaum verdeckter satirischer Verfremdung mit seinen früheren Gegnern auseinander. Dabei übersetzt er alle Namen ins Italienische und lässt die Handlung im sizilianischen Palermo spielen. "Gegen Shanghai war Palermo ein beschauliches Fischerdorf, das sich in vergleichsweise lächerlichen Diskussionen darüber verlor, ob und wie man die Treppe zur Uferpromenade gestalten sollte, nur um das Projekt schließlich wegen archäologischer Funde ganz bleiben zu lassen." Besonderer Spott gilt im Buch dem früheren Kölner Kulturdezernenten Georg Quander ("Giorgio Grigio"). Bekannte Ereignisse jener Zeit - Laufenberg war von 2009 bis 2012 Intendant in Köln - werden aus Laufenbergs Sicht genüsslich nacherzählt, etwa das Gastspiel der Oper in China, die Querelen um den Neubau der Kölner Bühnen oder der Einsturz des Kölner Stadtarchivs: "In Palermo war es um das Management im Allgemeinen und das Krisenmanagement im Speziellen nie sonderlich gut bestellt gewesen. Doch in dieser weltweit beachteten Krise war es geradezu katastrophal." Das Buch kommt am Donnerstag, 22. August, auf den Markt, zuerst als E-Book, danach in gedruckter Ausgabe.

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