Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
US-Panzer ins Baltikum = Von Helmut Michelis

Düsseldorf (ots)

Die USA wollen Kampfpanzer an die Nato-Ostgrenze verlegen. Oberflächlich betrachtet bestätigt dies all jene, die Russland von einem aggressiven Westen bedrängt sehen. Doch tatsächlich geht es darum, die von Moskaus Machtgehabe verunsicherten Nato-Länder Polen, Estland, Lettland und Litauen zu beruhigen. Denn der Kreml behält sich vor, in "seinen" Ex-Sowjetrepubliken - und dazu gehören die drei baltischen Staaten - bei Bedarf militärisch einzugreifen. Das Baltikum ist so klein und Polen so nah, dass zurzeit bei einem Angriff jede Hilfe zu spät käme. Für die Nato gilt es indes, eine schwierige Balance zu halten: Die Partner sollen sich geschützt fühlen. Aber Präsident Putin darf daraus nicht ableiten können, dass er weiter aufrüsten müsse. Der US-Plan trägt dem Rechnung: Die Panzer kommen in Depots, die Besatzungen würden erst bei Anzeichen für einen bevorstehenden Überfall eingeflogen. Ein Überraschungsangriff auf Russland ist mit diesem System unmöglich. Trotzdem: Der Schritt zeigt, wie verhärtet die Fronten sind. Eine Entspannung zwischen Ost und West ist offenkundig auf Jahre hinaus nicht mehr zu erhoffen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 14.06.2015 – 20:57

    Rheinische Post: Kommentar / Laschet bremst die CDU = Von Michael Bröcker

    Düsseldorf (ots) - Anti-Maut-Kampagne, erfolgreicher Widerstand gegen die Klimaabgabe, eine unsichtbare SPD-Ministerpräsidentin: NRW-CDU-Chef Armin Laschet hätte mit Rückenwind in den Landesparteitag gehen können. Hätte. Seine kreative Notenvergabe als Hochschul-Dozent und die patzige Erklärung haben Laschets ohnehin unterentwickelten Ruf als fleißiger Arbeiter ...

  • 14.06.2015 – 20:55

    Rheinische Post: Kommentar / Athens Geldgeber haben bessere Karten = Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Wer pokert, sollte immer genau wissen, wann er sein Blatt überschätzt. Er sollte dann aussteigen. Griechenlands Premier Tsipras glaubt, dass sich Europa den Grexit nicht leisten will. Für ihn selbst aber wäre er viel schlimmer: Sein Land stürzte ins Chaos, denn geordnete Abläufe nach einem Währungsunfall in einem Land, dessen Verwaltung schon ...

  • 14.06.2015 – 19:16

    Rheinische Post: Ifo-Chef Sinn zieht Grexit weiteren Rettungsprogrammen vor

    Düsseldorf (ots) - Ein Euro-Austritt Griechenlands wäre für Europa und vor allem für das Land selbst nach Auffassung von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn deutlich günstiger als die Fortsetzung der Rettungsprogramme. "Der Grexit ist für die Euro-Zone und vor allem für Griechenland selbst viel besser als diese scheinbare Rettungspolitik, die wir seit Jahren betreiben", ...