Rheinische Post: Für Geißendörfer ist seine Tochter "die beste Nachfolgerin"
Düsseldorf (ots)
Der Erfinder der "Lindenstraße", Hans W. Geißendörfer (74), könnte sich keine bessere Nachfolgerin als seine Tochter Hana (31) vorstellen. Anders als er sei sie jeden Tag im Studio. "Sie kann sehr schnell reagieren, kann positive Sachen sofort aufgreifen und negative abstellen. Ich war von Anfang an immer nur eine Woche da und dann eine Woche weg. Oder auch mal sechs Wochen fort, wenn ich einen eigenen Film gemacht habe", sagte Geißendörfer im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Hana Geißendörfer erklärte: "Zwischen meinem Vater und mir findet eine langsame Staffelübergabe statt." Um den kreativen Bereich kümmere sie sich inzwischen fast komplett. Das umfasse alles, von der Entwicklung bis zur Abnahme der Folge. "Mein Vater ist aber noch da, ich hole häufig seinen Rat ein." Seit Hana dabei ist, mache die "Lindenstraße" in seinem Schaffen nur noch maximal 25 Prozent aus, so Hans W. Geißendörfer. Die "Lindenstraße" feiert am 6. Dezember ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Live-Folge. Geißendörfer legt Wert darauf, dass der WDR keine Sicherheitskopie herstellt. "Wenn die Darsteller wissen, dass es einen Ersatz gibt, dann wird die Motivation kleiner. Wenn man einen Regenschirm mitnimmt und es dann regnet, interessiert einen der Regen auch nicht mehr", erklärte der 74-Jährige. "Und überhaupt: Warum soll nur ein Gottschalk überziehen dürfen?"
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