Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Wir brauchen die Briten

Düsseldorf (ots)

Kommentar von Martin Kessler

Die Haltung der Kontinentaleuropäer gegenüber den Briten ist ambivalent. Die Verhandlungen mit Londons Premierminister David Cameron über eine Einschränkung der Sozialleistungen für EU-Bürger fördern schnell die Reaktion: Wenn es den Briten nicht passt, können sie ja gehen. Das Gegenteil ist richtig. Ohne Großbritannien wäre die Europäische Union auf Dauer zum Scheitern verurteilt. Deutschland wäre so etwas wie ein machtloser Hegemon, der im Dauerclinch entweder mit den Süd- oder Osteuropäern läge. Zudem ist Frankreich derzeit nicht in der Lage, die deutsche Macht auszugleichen. Das sind düstere Aussichten. Wir brauchen die Briten aber auch aus einem anderen Grund. Sie sind wie kaum ein zweites Land in Europa durch demokratische Tradition und ein System des politischen Gleichgewichts geprägt. Wer immer in London regiert, muss auf die Wähler der einzelnen Wahlkreise schauen. Eine bürgerferne Elite wie in Paris oder bei den EU-Institutionen in Brüssel ist undenkbar. Auch dieses Gewicht würde verloren gehen. Großbritannien muss in der EU bleiben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 01.02.2016 – 20:04

    Rheinische Post: Tür zu fürs Fracking

    Düsseldorf (ots) - Kommentar von Detlev Hüwel Mit ihrem Vorhaben, im neuen Landesentwicklungsplan (LEP) die Erdgas-Förderung mittels der Fracking-Methode pauschal zu verbieten, bewegt sich die rot-grüne Landesregierung auf rechtlich dünnem Eis. Der LEP soll den Rahmen für die Flächennutzung setzen. Dass mit ihm auch technologische Blockaden errichtet werden können, erscheint zumindest fragwürdig. Der ...

  • 01.02.2016 – 17:57

    Rheinische Post: Steinmeier wirft AfD Demokratieverachtung vor

    Düsseldorf (ots) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat der AfD "tiefe Demokratieverachtung" vorgeworfen. "Die Sprache der AfD ist entlarvend. Es geht nicht allein um ‎Skepsis gegenüber der Flüchtlingspolitik, sondern um Intoleranz, sogar Gewaltbereitschaft", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Wer Waffengewalt gegen unbewaffnete Menschen an deutschen ...