Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Der gute alte Konsens in der Rente ist zerbrochen Kommentar Von Martin Kessler

Düsseldorf (ots)

In der Vergangenheit haben es die großen Parteien vermieden, einen Wahlkampf um die Rente zu führen. Dafür sprachen gute Gründe: Das System ist auf Langfristigkeit angelegt. Es hat deshalb keinen Sinn, es in jeder Legislaturperiode in die eine oder andere Richtung ändern zu wollen - ohne Schaden für Beschäftigte und Rentner. Dieser Konsens ist zerbrochen. Auch dafür gibt es gute Gründe. Denn die SPD ist nicht mehr bereit, das Rentenniveau, also das Verhältnis zwischen Rentenempfang und Durchschnittsverdienst, weiter absinken zu lassen. Man fühlt sich - wie auch in Teilen der Union - ausdrücklich verpflichtet, die Ansprüche der Rentner zu verteidigen, auch wenn sie nicht zu finanzieren sind. Daraus ergibt sich die Frage, ob einseitig zugunsten der Rentner ein System zementiert wird, das entweder zu neuen Staatsschulden oder überhohen Beiträgen führt. Oder ob man zugibt, dass die Rente künftig nicht mehr die Haupteinnahmequelle im Alter sein kann. Wohlgemerkt: Das trifft vor allem die junge Generation, die sich nicht mehr auf das System verlassen kann. Und darum muss man Wahlkampf führen. Realität oder Illusion? Dafür gibt es nur ein Entweder-oder.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.04.2016 – 19:27

    Rheinische Post: Jäger am 9. Mai Zeuge im Silvester-Untersuchungsausschuss

    Düsseldorf (ots) - Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Übergriffe in der Kölner Silvesternacht wird am 9. Mai NRW-Innenminister Ralf Jäger als Zeugen vernehmen. Von Medien am Wochenende aufgeworfene Fragen, wer innerhalb der Staatskanzlei genau am Neujahrstag über die Vorgänge in Köln in welchem Umfang informiert war, werden vorher ...

  • 23.04.2016 – 04:00

    Rheinische Post: Grüne fordern von Merkel Eintreten für Menschenrechte in der Türkei

    Düsseldorf (ots) - Die Grünen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert, bei ihrer Reise ins türkische Gaziantep an diesem Samstag ein klares Zeichen für die Menschenrechte in der Türkei zu setzen. "Angela Merkel sollte in Gaziantep genau hinsehen und dann auch die Missstände benennen, die in der Türkei in Sachen Menschenrechtsschutz und Bürgerrechte ...