Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar: Anti-AfD-Rezept fehlt

Düsseldorf (ots)

Wer einer Gewerkschaft beitritt, sollte noch einmal ins Geschichtsbuch schauen: Am 2. Mai 1933 ließen die Nationalsozialisten die Gewerkschaften zerschlagen. Mitglieder wurden verfolgt, gefoltert, einige getötet. Bei Ausgrenzung und Fremdenhass müsste folglich jeder Gewerkschafter lautstark protestieren. Und doch haben erschreckend viele von ihnen zuletzt ihr Kreuzchen bei einer Partei gemacht, die sich nicht klar von braunem Gedankengut distanziert. Für die AfD ist die Arbeitnehmerschaft eine viel zu große Gruppe, als dass sie diese ignorieren könnte. Deshalb umgarnt sie sie massiv. Auch wenn die Gewerkschaften um jedes Mitglied kämpfen müssen, sollten sie entschieden ihre Stimme erheben, wenn ein Gewerkschafter plötzlich mit AfD-Argumenten um die Ecke kommt - sogar auf die Gefahr hin, sich unbeliebt zu machen. Angesichts der fortschreitenden Radikalisierung der AfD sollten die Gewerkschaften zudem diskutieren, ob ein AfD-Parteibuch ein Ausschlusskriterium sein könnte. Allein schon der eigenen Historie zuliebe.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 03.04.2017 – 19:58

    Rheinische Post: Kommentar: Hartes, gerechtes Urteil

    Düsseldorf (ots) - Das Lebenslänglich für den Bonner Bombenbauer Marco G. ist ein richtiges Urteil. Es besteht kein vernünftiger Zweifel daran, dass der aus Oldenburg kommende Konvertit am 10. Dezember 2012 den Tod vieler Menschen in Kauf nahm, als er eine blaue Sporttasche mit einer Rohrbombe am Bonner Hauptbahnhof abstellte. Der Zündwecker war auf 13.30 Uhr eingestellt. Es war wohl eher glücklicher Zufall, dass ...

  • 03.04.2017 – 19:57

    Rheinische Post: Kommentar: Die Pest des Terrors bedroht uns überall

    Düsseldorf (ots) - Blut, zerfetzte Körper, die Schreie der Verletzten - ob ein heimtückisches Attentat nun arglose Menschen in Paris, London, Berlin oder St. Petersburg trifft, es macht keinen Unterschied. Das Leid der Opfer gleicht sich. Der Terrorismus ist eine Pest, die uns alle bedroht und vor der sich kein Land vollständig schützen kann. Dass die Bombe in St. ...