Rheinische Post: Grünen-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt nennt Braunkohlepläne der vier Ministerpräsidenten Laschet, Woydtke, Tillich und Haseloff "absurd"
Düsseldorf (ots)
Die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt hat sich gegen die Pläne der vier Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen gewandt, gegen EU-Umweltauflagen für Braunkohlekraftwerke gerichtlich vorzugehen. "Es ist völlig absurd, dass die vier Ministerpräsidenten nun von der Bundesregierung fordern, Klage gegen neue EU-Umweltauflagen, zum Beispiel in Bezug auf das hochgiftige Quecksilber, bei ihren Kohlekraftwerken einzureichen", sagte die Chefin der Grünen-Fraktion im Bundestag der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Die "ganz große Koalition aus Union, SPD, FDP und Linkspartei", so Göring-Eckardt, mache "Lobbyismus für die Kohleindustrie, statt für Klimaschutz und Gesundheit". Zugleich bezeichnete sie den Kohleausstieg als zentrale Bedingung für eine Koalition mit den Grünen. "Dazu gehört auch die Abschaltung der 20 dreckigsten Kohlekraftwerke in Deutschland - so schnell wie möglich - als eine der ersten Maßnahmen einer neuen Regierung", ergänzte Göring-Eckardt.
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