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Rheinische Post: In der Union gärt es Kommentar Von Eva Quadbeck

Düsseldorf (ots)

Seit den herben Verlusten bei der Bundestagswahl sind CDU und CSU in einer schweren Krise. Beide Parteien brauchen eine Erneuerung - personell, inhaltlich und strategisch. Doch dazu sind sie unfähig. Denn Regierungsverantwortung und echte Reformen in der Partei lassen sich kaum miteinander vereinbaren. Auch der SPD ist dies nicht gelungen, solange sie Kanzler-Partei war. Zudem ist Merkel nicht der Typ, der das Risiko einer Neuaufstellung eingeht. Für sie müsste schon eine schwere parteipolitische Krise eintreten, um die Probleme bei der Wurzel zu packen - so wie seinerzeit die CDU-Spendenaffäre. In ihrem aktuellen Zustand wirken die Schwesterparteien nicht wirklich regierungsfähig - jedenfalls nicht in einem komplizierten Bündnis. Es ist schon peinlich, wenn so gegensätzliche Partner wie FDP und Grüne diszipliniert dafür bereitstehen, der Union zur erneuten Kanzlerschaft zu verhelfen, während sich CDU und CSU zum x-ten Mal seit Ausbruch der Flüchtlingskrise treffen wollen, um eine gemeinsame Linie zu finden.

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