Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Kommentar
VWs Aufarbeitung = Von Maximilian Plück

Düsseldorf (ots)

Die Studie zu den Verstrickungen von Volkswagen mit der Militärdiktatur in Brasilien wirft kein rühmliches Bild auf den Wolfsburger Konzern: Manager, die frohlockten, als das Regime die Gewerkschaften de facto mundtot machte, die kalt akzeptierten, dass politische Gegner gefoltert oder gar getötet wurden, "damit es vorwärts geht". Dazu ein Werksschutz, der mit der Politischen Polizei kooperierte und die eigenen Kollegen bespitzelte. Ein KZ-Kommandant, der unbehelligt in der Instandsetzungsabteilung arbeiten durfte. Dazu noch der Verdacht, den Folterern kostenfreie Fahrzeuge zur Verfügung gestellt zu haben. Volkswagen ist nicht der Versuchung erlegen, irgendetwas zu beschönigen. Der Konzern hat dem Wissenschaftler Christopher Kopper genügend Freiraum gegeben, wohl wissend, dass nur eine schonungslose Aufklärung einen weiteren Imageschaden abwenden kann. Es wäre wünschenswert, wenn der deutsche Autobauer ähnlich offensiv mit Verfehlungen aus der jüngeren Unternehmensgeschichte umgehen würde.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 15.12.2017 – 20:58

    Rheinische Post: Kommentar / Farbe bekennen = Von Jan Drebes

    Düsseldorf (ots) - Martin Schulz ist im Begriff, seine Partei auf einen riskanten Kurs zu manövrieren. Kommt die große Koalition, könnte der linke Flügel mit Schulz brechen. Wird eine große Koalition verhindert, kommen nur noch instabilere Modelle wie die Kooperationskoalition oder eine Minderheitsregierung in Betracht. Das wiederum könnte für Schulz bei fast absehbaren Neuwahlen bedeuten, dass er sein Amt räumen ...

  • 15.12.2017 – 20:56

    Rheinische Post: Kommentar / H&M-Krise: Internet ist auch eine Chance = Von Georg Winters

    Düsseldorf (ots) - Natürlich kann man sich als Einzelhändler hinter dem Argument verstecken, am Elend in Teilen der Branche seien immer nur die bösen Online-Händler Schuld, die das Geschäft in den Innenstädten zerstörten. Erstens ist das aber wenig zukunftsträchtig, weil sich das Internet sicher nicht in Luft auflösen wird. Und zweitens ist der wachsende ...