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Rheinische Post: Zahmer Umbruch

Düsseldorf (ots)

Die Revolution im deutschen Fußball findet nicht statt. Das konnte auch niemand erwarten. Die Ergebnisse der Analyse, die Bundestrainer Joachim Löw gut acht Wochen nach dem blamablen Ausscheiden bei der Weltmeisterschaft, vorlegte, sind keine Sensationen. Löw verlangt künftig wieder jenen Enthusiasmus, der seine Elf in zwölf gemeinsamen Jahren an die Weltspitze gebracht hat, und er will eine variablere Spielweise. Wichtiger ist, dass der Bundestrainer öffentlich Fehler eingestand. Der größte war seine Selbstgefälligkeit. Er gab zu, dass es ihm nicht gelungen sei, jenes Feuer zu entfachen, das selbst für Siege über vermeintliche kleinere Nationen nötig sei. "Das wäre meine Aufgabe gewesen", sagte Löw. Anständig. Darüber hinaus vertraut der Bundestrainer auf die Selbstheilungskräfte seines Teams. Für den Umschwung sollen jene sorgen, die gemeinsam mit Löw in Russland versagt haben. Niemand weiß, ob das gelingt. Aber sicher ist, dass die kleine Schicksalsgemeinschaft Löw/DFB-Auswahl unter besonderer Beobachtung durch die Öffentlichkeit steht. Das hat der Coach selbst erkannt. Immerhin.

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