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Rheinische Post: Kommentar
Wahl mit Risiko = VON EVA QUADBECK

Düsseldorf (ots)

Die Union steht vor einem schicksalhaften Tag. Erstmals in der Ära Merkel hat Volker Kauder bei der Wahl zum Fraktionsvorsitz einen Gegenkandidaten. Der Mann ist kein Revoluzzer und auch als Kritiker der Kanzlerin war der Finanzexperte bisher nur sehr dezent zu vernehmen. Da gibt es andere Kaliber in der Unionsfraktion. Eigentlich ist er ein Typ, den Merkel auch selbst hätte vorschlagen können. Doch obwohl Ralph Brinkhaus ein loyaler Fraktionschef werden möchte, wäre Merkel im Fall seiner Wahl irreparabel beschädigt. Bei der Entscheidung Kauder oder Brinkhaus geht es um mehr als um ein Signal für Weiter-so oder Neuanfang. Es geht um das Schicksal der Kanzlerin. Merkels Chancen sind gut, dass es Kauder noch einmal schafft. Die krisenhafte Lage spielt dem Amtsinhaber in die Hände. Nach der zweiten Regierungskrise in nur vier Monaten ist der Bedarf nach Chaos bei allen Abgeordneten gedeckt. Das Risiko, das einer Wahl von Brinkhaus anhaftet, wird viele Abgeordnete davon abhalten, ihr Kreuz bei Brinkhaus zu machen - auch jene, die ihn sich eigentlich an der Fraktionsspitze wünschen.

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