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Rheinische Post: Kommentar
Scientology nicht mit zu viel Widerstand adeln = VON THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots)

Die Eröffnung einer millionenschweren Scientology-Repräsentanz in Düsseldorf dürfte für Ärger sorgen. Die Sekte, die sich selbst als Religionsgemeinschaft versteht, ist außerhalb der eigenen Reihen nicht besonders beliebt: Laut Verfassungschutz strebt sie die Weltherrschaft an und will die Wirtschaft unterwandern. Laut Sektenexperten und ehemaligen Mitgliedern führt sie ihre Anhänger systematisch in die finanzielle und psychische Abhängigkeit. Trotzdem sollte man der geplanten Millioneninvestition mit mehr Gelassenheit begegnen. Nicht, weil diese Vereinigung auch ihr Gutes hätte. Im Gegenteil. Sie ist gefährlich und richtet bei ihren Opfern großen Schaden an. Aber man sollte die Scientologen auch nicht mit allzu viel Widerstand adeln. Für jeden halbwegs geradeaus denkenden Menschen ist das krude Gedankengebäude ihres Gründers Ron Hubbard ohnehin erkennbarer Mumpitz. Kein Wunder, dass die Sekte zumindest in Deutschland unter radikalem Mitgliederschwund leidet. Außerdem ist es immer noch besser, sie betreibt ihr fragwürdiges Geschäft in einer weithin sichtbaren Repräsentanz als in irgendwelchen Hinterhof-Kaschemmen, die dem öffentlichen Blick verborgen bleiben.

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