Rheinische Post: DIHK-Präsident: Zwölf Prozent der in Großbritannien engagierten Firmen wollen Investitionen verlagern
Düsseldorf (ots)
Zwölf Prozent der deutschen Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen nach Großbritannien planen Investitionsverlagerungen aus dem Königreich nach Deutschland oder in andere EU-Länder. Das sagte Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Für die Briten ist es bitter, dass sich internationale Unternehmen von der Insel zurückziehen", sagte Schweitzer. Seit dem Brexit-Referendum im Juni 2016 seien die deutschen Exporte nach Großbritannien um mehr als fünf Prozent zurückgegangen. Die deutschen Exporte in die EU seien dagegen im gleichen Zeitraum um mehr als elf Prozent gewachsen. Schon jetzt bezeichne in einer DIHK-Umfrage nur noch jedes fünfte der befragten Unternehmen mit Beziehungen nach Großbritannien seine Geschäfte dort als gut. 70 Prozent der Betriebe gingen für 2019 von einer weiteren Verschlechterung aus. Drei Viertel der Unternehmen erwarteten zusätzliche Zollbürokratie.
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