Deutscher in Wuhan appelliert an Bundesregierung, Evakuierungsflugzeug zu schicken
Düsseldorf (ots)
Ein 19-jähriger Deutscher, der in Wuhan wegen der Krise um das Coronavirus festsitzt, hat an die Bundesregierung appelliert, möglichst rasch ein Evakuierungsflugzeug in die chinesische Stadt zu schicken. "Ich will hier endlich raus und hoffe auf die Hilfe der Bundesregierung", sagte Batuhan-Yilmaz Ay der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). "Meine Eltern und Freunde machen sich große Sorgen, auch ich habe etwas Angst." Der Sprachstudent, der im nordrhein-westfälischen Moers geboren und aufgewachsen ist, lebt seit vergangenem September in Wuhan. Ende Januar sollte sein Aufenthalt dort enden. Spekulationen über eine mögliche Evakuierung weckten Hoffnung bei Ay und nach seinen Angaben auch bei anderen deutschen Staatsbürgern, die sich in der Stadt aufhalten. "Es hieß, dass in den nächsten Tagen eine deutsche Maschine hier landen soll", sagte Ay. "Möglicherweise können wir dann schon am Wochenende ausfliegen. Wir wissen aber im Moment noch nicht einmal, wie wir zum Flughafen kommen sollen." Unbestätigten Angaben zufolge sollen dann aber nur deutsche Staatsbürger mit einem chinesischen Einreisestempel im Pass ausgeflogen werden. Das könnte Ehepartner und Kinder aus deutsch-chinesischen Mischehen ausschließen. "Möglicherweise kann die Bundesregierung da ja noch was erreichen in den Verhandlungen mit den Chinesen, um auch chinesische Ehepartner und Kinder aus Mischehen auszufliegen", sagte Ay.
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