Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Städtetag übt scharfe Kritik an Warnstreiks
"Streiks in Krankenhäusern gerade jetzt unpassend"

Düsseldorf (ots)

Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat der Deutsche Städtetag die für den Wochenbeginn geplanten Warnstreiks der Gewerkschaften scharf kritisiert. "In diesen schwierigen Corona-Zeiten sind die Menschen genug belastet und brauchen nicht auch noch massive Störungen im Bus- und Bahnverkehr", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetags, Helmut Dedy, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Und Streiks in Krankenhäusern empfinde ich gerade jetzt als unpassend." Er verteidigte das Angebot der Arbeitgeber. "Die Arbeitgeber haben ein Angebot vorgelegt, das sich sehen lassen kann", sagte Dedy und sprach den Arbeitnehmern zugleich ein Anrecht auf Gehaltsanpassungen zu: "Die Bezahlung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst soll selbstverständlich verbessert werden", sagte Dedy. Das hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eindeutig verdient. Dedy weiter: "Eine faire Lösung lässt sich aber nur am Verhandlungstisch finden. Die Warnstreiks sind nicht nötig, um nun einen Kompromiss zu finden." Die Gewerkschaften haben für Montag in Bayern und Dienstag in Nordrhein-Westfalen zu flächendeckenden Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaften fordern bei einer einjährigen Laufzeit ein Lohn- und Gehaltsplus von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat. Die dritte Verhandlungsrunde zwischen den Arbeitgebern von Bund und Kommunen sowie den Arbeitnehmervertretern von Verdi, dbb und Tarifunion ist für Donnerstag und Freitag (22. und 23. Oktober) angesetzt.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 18.10.2020 – 18:12

    Politik muss sich bei Thyssen ehrlich machen Kommentar Von Antje Höning

    Düsseldorf (ots) - Der Kampf der Stahlkocher um ihre Arbeitsplätze und das historische Erbe von Thyssenkrupp ist beeindruckend. Weder ihre Zustimmung zum Stellenabbau noch zum Verkauf des Aufzuggeschäfts reichte aus, damit der Konzern wieder Wasser unter den Kiel bekommt, wie Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz gehofft hatte. Das Missmanagement ihrer Vorgänger von ...

  • 18.10.2020 – 18:11

    Drei Männer mit einem Problem Kommentar Von Gregor Mayntz

    Düsseldorf (ots) - Die CDU früherer Jahrzehnte hätte sich wohl über die Respektlosigkeit des Parteinachwuchses aufgeregt, die Vorstellungsreden der drei Bewerber um den Parteivorsitz im Stil einer seichten TV-Kuppel-Show zu starten. Wer bekommt das Herz der Jungen Union? Ist es der "eloquente" Norbert Röttgen? Oder der "erfolgreiche" Armin Laschet? Oder aber der "profilierte" Friedrich Merz? So als komme es für die ...

  • 18.10.2020 – 17:10

    Jörg Schönenborn will nicht über jeden "Tatort" entscheiden

    Düsseldorf (ots) - WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn (56) liegt mit seinem Urteil über eine "Tatort"-Produktion nicht immer richtig. "Ich bin froh, dass ich nicht zum Beispiel über Inhalte und Ausrichtung eines jeden ,Tatorts' mitentscheiden muss. Das würde ich mir auch nicht zutrauen", sagte er der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). Schönenborn ist als ARD Koordinator Fiktion auch für die Platzierung ...