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Rheinische Post: Vorsorge statt Panik

Düsseldorf (ots)

Von Rainer Kurlemann
Die Vogelgrippe rückt näher. Mit jedem Fall wächst die 
Unsicherheit, wie einem Virus zu begegnen ist, dem die Fähigkeit 
zugeschrieben wird, Millionen Menschen töten zu können. Die Antwort: 
ohne Panik, aber mit Weitsicht. Wer muss handeln? Der Verbraucher 
kann Geflügelprodukte auf dem Speiseplan lassen: Zum einen, weil das 
Virus durch Kochen und Braten getötet würde. Zum anderen, weil 
belastete Tiere ohnehin nicht im Handel sind. Und wer zu den 
Risikogruppen zählt, für die jede Form von Virus-Grippe gefährlich 
ist, für den empfiehlt sich die Schutzimpfung  nicht erst seit der 
Vogelgrippe: Schon der normale Grippe-Erreger tötet jährlich bis zu 
20x0ex0e000 Menschen in Deutschland.
Die Politik muss aber alarmiert sein. Heute mag sie die Wissenschaft 
und ihr Szenario insgeheim belächeln, doch wenn das Virus H5N1 die 
Schwelle von Huhn zum Menschen überwindet, bedroht es die Menschheit.
Das klingt so gefährlich wie es ist. In den Industriestaaten wird die
Grippe beherrschbar bleiben  wenn beim Medikamentenvorrat nicht 
gespart wurde. Ärmere Länder stehen dem Virus hilflos gegenüber. Sie 
müssen hoffen, dass Warnungen und Weisungen der 
Weltgesundheitsorganisation ernst genommen werden. Die Verbreitung 
von Sars konnte so begrenzt werden. H5N1 ist gefährlicher.

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