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Rheinische Post

Rheinische Post: Berechtigte Schelte

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Seine Landsleute, so klagte Reichskanzler Bismarck, liebten es, 
beim Biere über ihre Regierung zu schimpfen. Dahinter steckt der 
Vorwurf, der Deutsche lasse es sich gerne gut gehen, und er sei ein 
maulender Eckensteher. Wie sehr irritieren muss es dann erst, wenn 
das Land gar keine richtige Regierung mehr hat, stattdessen bloß eine
werdende mit sichtbaren vorgeburtlichen Schäden.
Die Deutschen kennen inzwischen die Wahrheiten über ihr Land, 
Wahrheiten, die sie im Wahlkampf womöglich für Parteigetöse gehalten 
haben: Mehr als eine Billion Euro öffentlicher Schulden, 4,5 
Millionen Arbeitslose, überdehnte Sozialsysteme, Haushalts-Tristesse.
Umso haarsträubender empfinden die Bürger zu Recht das Berliner 
Chaotentum, dessen Hauptverantwortliche Berufs-Linke wie Andrea 
Nahles und Heidi Wieczorek-Zeul sind. Sie haben sich wie politische 
Gören aufgeführt, obwohl sie längst volljährig sind. CSU-Chef 
Stoiber, in Bayern ein Leistungsträger, in Berlin ein Gescheiterter, 
verstärkte mit seinem abrupten Abgang von der Hauptstadt-Bühne den 
schlechten Gesamteindruck. Bundesweit erschallt ein Ordnungsruf an 
die politisch Verantwortlichen und ein ernstes "Reißt-euch-zusammen."
Das ist kein grundloses Schimpfen.

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