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Rheinische Post: In Unsicherheit

Düsseldorf (ots)

Von Annett Urbaczka
Geldgeschäfte über das Internet abwickeln, dem weltumspannenden 
Netz persönliche Finanzdaten anvertrauen? Viele gruselt es bei dieser
Vorstellung. Ihr Unbehagen hat gestern neue Nahrung bekommen: Erst 
vor wenigen Wochen haben Banken und Sparkassen das System der iTAN 
eingeführt, ein System spezieller Transaktionsnummern, das das 
Online-Banking sicherer machen soll, indem eine zusätzliche Stufe im 
elektronischen Dialog zwischen Online-Banker und Geldinstitut zu 
nehmen war - und schon ist das System geknackt.
Glücklichweise hatten die Eindringlinge keine kriminelle Energie. 
Aber sie haben so viel wissenschaftliche Energie auf das Knacken der 
iTAN verwendet, weil sie im Netz auf osteuropäische Hacker mit 
demselben Ziel gestoßen sind. Denen sind sie zuvorgekommen, jetzt 
können die Geldinstitute reagieren.
Das werden sie umgehend tun. Denn nichts fürchten sie mehr, als 
Nachrichten über erfolgreiche Hacker-Attacken. Schließlich hilft 
ihnen das Online-Banking enorm beim Sparen - wer am Computer 
überweist, macht keinem Angestellten Arbeit. Ihr zentrales Anliegen 
ist es daher, den Kunden in Sicherheit zu wiegen. Doch der muss sich 
immer klar sein, dass es die im Internet nicht gibt.

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