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Rheinische Post: Wehrbeauftragter appelliert an Schwarz-Rot: Hände weg von Weihnachts- und Entlassungsgeld

Düsseldorf (ots)

Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Reinhold
Robbe, hat die schwarz-rote Regierung vor "unüberlegten Einschnitten 
in die Soldatenvergütung" gewarnt. Sollten Weihnachts- und 
Entlassungsgeld gekürzt oder gar gestrichen werden, würden 
"verheerende Wirkungen" bei den Soldaten ausgelöst, sagte Robbe der 
Rheinischen Post (Montagausgabe). Rekruten bekämen am Tag 7,41 Euro 
und damit weniger als eine Putzfrau in der Stunde. Ihnen auch noch 
ans Weihnachtsgeld von 176 Euro und ans Entlassungsgeld von rund 700 
Euro zu gehen, werde die vorhandene Unzufriedenheit weiter 
verstärken. Die Soldaten empfänden dieses Vorgehen als Einstieg in 
einen Ausstieg aus der Wehrpflicht sagte Robbe. Er fügte hinzu: "Ich 
muss diesen ernsthaften Appell an Parlament und Regierung richten, 
weil ich das jeden Tag aus der Truppe gesagt bekomme."Der 
Wehrbeauftragte mahnte zudem Verbesserungen für Soldaten an, die in 
Folge von Verwundungen bei Einsätzen für ihr Leben gezeichnet seien. 
Sie müssten von der Bundeswehr einen adäquaten Posten angeboten 
bekommen, und zwar in einer Funktion, die sie auch befriedige, kein 
Abstellposten. Die jeweiligen Minister hätten sich zwar immer bemüht,
im Einzelfall Lösungen zu finden. "Aber es geht hier auch um 
Psychologie, um die klare Botschaft: Jeder, der behindert wird, 
behält seine Heimat in der Bundeswehr; das muss absolut sicher sein",
betonte Robbe.

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