Rheinische Post: US-Minister-Krieg
Düsseldorf (ots)
Von Godehard Uhlemann
US-Präsident George W. Bush steht unter einem enormen Druck. Seine innenpolitischen Reformen schleppen sich wie müde Schnecken dahin. Außenpolitisch belasten die Folgen des Irak-Krieges seine Amtszeit. US-Truppen stehen am Golf, wann sie zurückkehren können, ist offen. Zum einen darf das Land - vom Diktator Saddam Hussein befreit - nicht in die Fänge von Chaos, Terror und Gewalt abgleiten. Zum anderen hat Bush mit Beginn des Irak-Krieges 2003 für das Land eine moralische Verantwortung übernommen. Er steht noch in der Pflicht. Politisch ist die Zustimmung zum Präsidenten dramatisch gesunken. Nun "prügelt" sich sein Personal mit Worten. Dabei geht es nicht nur um Fehler im Irak-Krieg. Schon der Vorgänger von Außenministerin Condoleezza Rice, der frühere General Colin Powell, litt unter den Spannungen zwischen Außen-und Verteidigungsministerium. Es ging um die Frage, wer das Sagen beim Wiederaufbau des Irak haben sollte. Es war ein Kräftemessen hinter den Kulissen um Macht und Einfluss. Rumsfeld ist angeschlagen. Die Stimmen nach seinem Rücktritt werden wieder lauter. Sie waren schon beim Skandal um die Folter-Bilder aus dem Gefängnis Abu Ghraib zu hören. Manche Rechnung ist halt noch offen.
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