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Rheinische Post: Streit ums Ehegattensplitting hält an

Düsseldorf (ots)

Der familienpolitische Sprecher der Union im
Bundestag, Johannes Singhammer (CSU), hat vor einem Antasten des 
Ehegattensplittings gewarnt. Das Ehegattensplitting sei "kein 
Brosamen oder Almosen", sondern "der verfassungsrechtliche Ausgleich 
für die enge Lebensgemeinschaft, die die Ehe darstellt", sagte er der
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Weiter sagte er der Zeitung, 
Abstriche beim Ehegattensplitting bedeuteten "eine gravierende 
Schlechterstellung der Frauen, die ihre Lebensentscheidung zugunsten 
der Kindererziehung gefällt haben". Der CDU-Abgeordnete Günther 
Krings betonte hingegen: "Aus familienpolitischen Gründen halte ich 
das Ehegattensplitting nicht für sakrosankt." Man sollte offen 
diskutieren, ob man die steuerliche Begünstigung schon bei der Ehe 
oder erst bei Kindern ansetze. Krings wies allerdings auf hohe 
steuersystematische Hürden hin. Denn zwei Menschen, die zusammen 
wirtschaften, müssten auch zusammen veranlagt werden. Der FDP 
Finanzexperte Ludwig Thiele warnte: "So lange man keine große 
Steuerreform macht, kann man nicht isoliert das Ehegattensplitting 
streichen."

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