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Rheinische Post: Private Krankenversicherung kommt SPD entgegen

Düsseldorf (ots)

Die privaten Krankenversicherungen (PKV)
reagieren auf die Forderungen der SPD nach mehr Solidarität. Reinhold
Schulte, Chef des Verbandes der PKV, bietet an, dass die Privaten 
einen Basistarif für alle freiwillig versicherten Bürger schaffen. 
"Dieser würde ohne Gesundheitsprüfung und damit ohne eventuelle 
Riskozuschläge angeboten", sagte Schulte der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Der Tarif würde 
nach dem Eintrittsalter der Versicherten und den notwendigen 
Altersrückstellungen kalkuliert.Zugleich verwahrte er sich gegen den 
Vorwurf des SPD-Politikers Karl Lauterbach, die PKV lebe "parasitär" 
von den gesetzlichen Kassen. "Wer so spricht, kann kein 
Gesundheitsexperte sein", sagte Schulte. Schließlich subventioniere 
die PKV die GKV: "Die PKV zahlt 9,5 Milliarden Euro mehr in das 
System, als es dem Anteil ihrer Patienten entspricht." Weil 
Privatpatienten höhere Honorare zahlen, "machen sie das Überleben 
vieler Praxen erst möglich." Außerdem habe die PKV für ihre 
Versicherten Altersrückstellungen von 103 Milliarden Euro gebildet. 
"Für unsere Kunden muss im Alter kein Arbeitnehmer aufkommen", sagte 
Schulte der Zeitung.

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